Sex-Täter missbraucht ganze Mädchen-Clique

Erst machte sich Simon H. (34) an seine eigene Cousine (8) heran. Dann verging sich der Perverse auch noch an den Freundinnen
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Simon H. ging im Gerichtssaal hinter einem Aktenordner in Deckung. Er soll eine ganze Mädchen-Clique missbraucht haben.
Berny Meyer Simon H. ging im Gerichtssaal hinter einem Aktenordner in Deckung. Er soll eine ganze Mädchen-Clique missbraucht haben.

Erst machte sich Simon H. (34) an seine eigene Cousine (8) heran. Dann verging sich der Perverse auch noch an den Freundinnen

NÜRNBERG Erst machte sich Simon H. (34) an seine minderjährige Cousine heran, dann mussten auch ihre drei Freundinnen dran glauben! Die Quittung für seine schamlosen Übergriffe wird ihm das Landgericht präsentieren. Seit Dienstag muss sich der verheiratete Familienvater wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern in mehr als zwei Dutzend Fällen vor dem Landgericht verantworten.

Als Simon H. Anfang 2004 seine pädophilen Neigungen zum ersten Mal offen zeigte, war seine Cousine erst acht Jahre alt. Laut Anklageschrift der Staatsanwaltschaft schlich sich der perverse Sex-Onkel immer wieder, bis zu seiner Festnahme fünf Jahre später, nachts in ihr Zimmer, um seine Triebe auszuleben. Er fummelte an dem Mädchen herum, zog es aus, ließ sich befriedigen, übte Oralverkehr aus, drang sogar in das Mädchen ein.

Massenweise kinderpornographische Fotos und Videos auf dem Rechner

Das reichte ihm auf Dauer aber offensichtlich nicht aus. Er misssbrauchte nach und nach auch die Freundinnen seiner Cousine, die bei den Übergriffen zwischen zehn und zwölf Jahre alt waren. Sicher waren sie nirgendwo vor ihm. Mal begrapschte er sie im Wohnzimmer, wenn sie allein waren. Mal fummelte er auch an einem seiner Opfer im Schwimmbad herum.

Die abartigen Neigungen flogen erst auf, als sich eine der Schülerinnen ihren Eltern anvertraute und die Polizei einschalteten. Bei der anschließenden Hausdurchsuchung stießen die Fahnder auch noch auf eine Fülle kinderpornographischer Fotos und Videos, die der Täter auf seinem Computer abgespeichert hatte. Die Staatsanwaltschaft spricht von reißerischen und allein auf sexuelle Erregung abgezielte Aufnahmen, die Sex zwischen Kindern und Sex zwischen Erwachsenen und Kindern zeigen.

In den Vernehmungen bei der Kripo und vor dem Ermittlungsrichter machte Simon H., der sofort in U-Haft kam, keine Angaben. Gestern zum Prozessauftakt legte er immerhin ein grundsätzliches Geständnis ab, ohne allerdings auf Einzelheiten einzugehen. Damit ersparte er den Opfern wenigstens einen demütigenden und stark belastenden Zeugenauftritt im Gerichtssaal. Das wird ihm wohl einen kleinen Strafnachlass einbringen. Der Prozess geht erst in der kommenden Woche weiter. hr

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