Serie von tödlichen Badeunfällen reißt nicht ab

Erneut sind bei hochsommerlichen Temperaturen in Bayern Menschen bei Badeunfällen gestorben. Meist waren die Opfer um die 70 Jahre alt, doch auch ein junger Flüchtling kam ums Leben.  
von  dpa

Erneut sind bei hochsommerlichen Temperaturen in Bayern Menschen bei Badeunfällen gestorben. Meist waren die Opfer um die 70 Jahre alt, doch auch ein junger Flüchtling kam ums Leben.

München - Die tragische Serie von Badeunfällen in Bayern reißt nicht ab. Allein seit Samstag starben im Freistaat mindestens fünf Menschen beim Baden, wie die Polizei mitteilte. Am Dienstag wurde in Landsberg am Lech die Leiche eines jungen Mannes gefunden, der bereits seit Samstag vermisst worden war. Der 17 Jahre alte Asylbewerber aus Afghanistan hatte mit Freunden das Inselbad besucht und war im Fluss schwimmen gegangen. Am Dienstag fanden Polizeitaucher den jungen Mann tot auf einer Sandbank.

Am Montagabend starb ein 77 Jahre alter Mann beim Schwimmen im Engelsrieder See (Landkreis Landsberg am Lech). Der Mann war mit zwei Freunden beim Baden gewesen. Weil er sich unwohl fühlte, schwamm er zum Strand zurück, kurz vor dem Ufer verlor er aber das Bewusstsein. Seine Lebensgefährtin, die sich am Strand aufhielt, zog den Mann mit Hilfe von anderen Badegästen aus dem Wasser. Die sofort eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen wurden von einem Notarzt fortgeführt, trotzdem starb der 77-Jährige noch am Badeort. Nach ersten Erkenntnissen führten gesundheitliche Probleme zum Tod des Mannes.

Ebenfalls am Montagabend entdeckten Badegäste einen toten Mann im Starnberger See. Rettungskräfte der Wasserwacht bargen daraufhin die Leiche aus dem Wasser. Passanten fanden unweit des Unglücksortes am Badesachen mit Ausweispapieren. Diese konnten dem Toten zugeordnet werden. Es handelt sich demnach um einen 73 Jahre alten Mann aus München. Die Todesursache war zunächst unklar.

Am Sonntagnachmittag kam eine 67 Jahre alte Frau im oberbayerischen Riegsee (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) ums Leben. Nachdem sie nicht vom Schwimmen zurückgekehrt war, wurde die Suche eingeleitet. Dabei wurde ihre Leiche geborgen.

Am selben Abend entdeckten zwei Jugendliche eine Leiche im Augsburger Ilsesee. Die Jungen im Alter von 14 und 17 Jahren wollten am Sonntagabend noch eine Runde schwimmen, als sie den leblosen Körper im Wasser treiben sahen. Während einer der beiden Jungen schwimmend den Fundort markierte, verständigte der andere die Wasserwacht. Bei dem Toten handelt es sich um einen 71-jährigen Mann aus Königsbrunn (Landkreis Augsburg). Unklar ist, wie lange er bereits im Wasser trieb. Nach ersten Erkenntnissen war der Mann herzkrank. Die Polizei vermutet, dass das der Grund für das Ertrinken war.

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