Sensorhersteller AMS prüft weiter Osram-Übernahme

Beim Beleuchtungskonzern Osram steht eine feindliche Übernahme durch den österreichischen Konkurrenten AMS weiter im Raum. Der AMS-Vorstand bekundete am Dienstag neuerliches Interesse an Osram: "Wenn das unsere Kriterien erfüllt, werden wir das verfolgen", sagte AMS-Finanzchef Michael Wachsler-Markowitsch am Dienstag bei einer Telefonschalte mit Bankanalysten.
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Das Osram-Logo ist an der Zentrale der Firma Osram zu sehen. Foto: Matthias Balk/Archivbild
dpa Das Osram-Logo ist an der Zentrale der Firma Osram zu sehen. Foto: Matthias Balk/Archivbild

München - Beim Beleuchtungskonzern Osram steht eine feindliche Übernahme durch den österreichischen Konkurrenten AMS weiter im Raum. Der AMS-Vorstand bekundete am Dienstag neuerliches Interesse an Osram: "Wenn das unsere Kriterien erfüllt, werden wir das verfolgen", sagte AMS-Finanzchef Michael Wachsler-Markowitsch am Dienstag bei einer Telefonschalte mit Bankanalysten. Die zwei Hauptkriterien sind demnach zusätzliche Wachstumsmöglichkeiten für AMS und die Vergrößerung des Produktportfolios.

AMS hatte bereits in der vergangenen Woche Interesse an dem zum Verkauf stehenden Münchner Traditionsunternehmen erklärt und etwa 3,7 Milliarden Euro geboten - das aber innerhalb weniger Stunden zurückgezogen, nachdem die Osram-Chefetage ihren Widerstand öffentlich gemacht hatte. Als ein Knackpunkt gilt die Finanzierung. AMS wächst zwar schnell, hat aber hohe Schulden.

Nun haben sich laut AMS-Mitteilung mögliche Geldgeber bei dem in Premstätten in der Steiermark ansässigen Sensorhersteller gemeldet. AMS ist in der Schweiz börsennotiert und in Teilbereichen Wettbewerber von Osram, so bei optischen Sensoren.

Osram-Vorstand und -Aufsichtsrat dagegen werben bei den Aktionären dafür, das über 110 Jahre alte Unternehmen an die US-Finanzinvestoren Bain Capital und Carlyle zu verkaufen. Sie bieten 35 Euro je Aktie, insgesamt knapp 3,4 Milliarden Euro. Das Angebot an die Aktionäre ist seit Montag öffentlich und läuft noch bis zum 5. September. Das Angebot der Amerikaner gilt aber nur, wenn die Besitzer von mindestens siebzig Prozent der Osram-Aktien zustimmen.

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