Senioren geprellt: Prozess gegen falsche Polizeibeamte

Nürnberg (dpa/lby) - Heute muss sich eine 27-jährige Frau wegen gewerbsmäßigem Bandenbetrug vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth verantworten. Die Mitglieder ihrer Bande sollen sich als Polizeibeamte und Staatsanwälte ausgegeben haben.
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Eine Statue der Justitia. Foto: Arne Dedert/Archivbild
dpa Eine Statue der Justitia. Foto: Arne Dedert/Archivbild

Nürnberg (dpa/lby) - Heute muss sich eine 27-jährige Frau wegen gewerbsmäßigem Bandenbetrug vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth verantworten. Die Mitglieder ihrer Bande sollen sich als Polizeibeamte und Staatsanwälte ausgegeben haben. Ihr wird vorgeworfen, auf diese Weise ältere, zum Teil hochbetagte Menschen um hohe Geldbeträge gebracht zu haben. Insgesamt listet die Anklage 13 Geschädigte auf, die durch die Betrügereien zusammen fast 670 000 Euro einbüßten.

Dabei gaukelten die Betrüger in Telefonanrufen aus einem Callcenter im türkischen Izmir den Senioren vor, in der Nähe ihrer Wohnung seien Einbrüche geschehen und die Täter seien weiter auf freiem Fuß. Daher sollten sie Geld und Wertgegenstände in Sicherheit bringen. Daraufhin händigten mehr als ein Dutzend Geschädigte den vermeintlichen Polizeibeamten hohe Beträge, Schmuck und Goldmünzen aus.

Die Angeklagte hatte nach Auffassung der Staatsanwaltschaft die Rolle als Finanzlogistikerin inne. Sie kümmerte sich um die Kosten der Abholer, nahm von diesen die Beute entgegen und zahlte ihnen ihre Anteile aus. Für das Verfahren sind sieben Verhandlungstage angesetzt. Das Urteil soll am 4. September gesprochen werden.

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