Semesterstart in Bayern landesweit nur online

München (dpa/lby) - Zum Start des Sommersemesters und dem Beginn der Vorlesungszeit an diesem Montag hat Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler an Studenten und Uni-Beschäftigte appelliert, die Corona-Pandemie weiterhin ernst zu nehmen. Es gelte jetzt, sich auf die digitalen Angebote zu konzentrieren, sagte der CSU-Politiker am Sonntag.
Für die rund 350 000 Studentinnen und Studenten an den staatlichen Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften, Technischen Hochschulen sowie Kunsthochschulen startet der Vorlesungsbetrieb ausschließlich online. Nur die Abnahme von Prüfungen und einzelne Praxisveranstaltungen seien im Einzelfall vom 27. April an unter strengen Hygienemaßnahmen an der Hochschule selbst möglich, heißt es in der Mitteilung.
Sibler mahnte, auch weiterhin die Abstandsregelungen einzuhalten und die Hygieneregeln zu befolgen. Die Hochschulen entwickelten derzeit ein Konzept für passgenaue Hygiene-Maßnahmen, beispielsweise zur Steuerung des Zutritts von Gebäuden und Räumen sowie zur Vermeidung von Warteschlangen. Auf Grundlage des Konzepts soll dann entschieden werden, wie und in welchem Umfang die Bibliotheken vom 27. April an geöffnet werden können.
Der Minister kündigte an, nach dem Sommersemester Bilanz zu ziehen: "Schon heute bin ich mir sicher, dass unsere Lehre an den Hochschulen einen großen Schub in Richtung Digitalisierung erfahren wird. Viele Online-Angebote werden sich dauerhaft durchsetzen", prognostizierte Sibler.