Sellbytel erobert Asien: 500 neue Jobs!

NÜRNBERG Der Nürnberger Dienstleister Sellbytel expandiert in rasendem Tempo in Asien! Erst im November eröffnete die Firma eine Filiale in Singapur. Jetzt kamen die Standorte Kuala Lumpur (Malaysia), Seoul (Südkorea) und Sydney (Australien) hinzu. Demnächst ist ein weiterer Ableger in Tokio (Japan) geplant. Sellbytel ist dann mit 29 Niederlassungen in 18 Ländern vertreten. Immer mehr Unternehmen lassen Vertrieb, Marketing, technische Hilfen oder Personal-Management von den Nürnberger Outsourcing-Profis erledigen – weil die das effizienter, kostengünstiger – und in der jeweiligen Muttersprache können!
Die meisten Sellbytel-Kunden sind aus der Informations- oder Telekommunikations-Branche. Aktuell ist z. B. Google dazugekommen. Für den IT-Riesen organisiert Sellbytel den Vertrieb. „70 Prozent unserer Kunden sind aus den USA”, sagt Firmen-Gründer Michael Raum. Weil die mit der Zusammenarbeit in Europa zufrieden waren, wurde Sellbytel geradezu eingeladen, sich für diese Unternehmen auch in Asien zu engagieren. So wurde die Filiale in Kuala Lumpur nur aufgrund der Wünsche des Computer-Riesen Cisco eingerichtet.
„20 Prozent Wachstum meint bei uns auch 20 Prozent Profit
Das geht nicht ohne einheimisches Personal – weshalb die Nürnberger für ihre neuen Standorte noch rund 400 Mitarbeiter suchen. Ende des Jahres werden dann über 5000 Mitarbeiter weltweit bei Sellbytel beschäftigt sein.
Das geht nicht zu Lasten des Nürnberger Standortes. „Wir suchen auch 100 neue Mitarbeiter für den Standort Nürnberg”, so Raum. Gesucht seien Finanz-Fachleute, Controller oder Vertriebs-Manager mit internationaler Ausrichtung.
Die Ziele für 2011 sind ehrgeizig. Schaffte das Unternehmen im Krisenjahr 2009 „nur” acht Prozent Umsatz-Wachstum, so peilt man heuer 20 Prozent an. „20 Prozent Wachstum meint bei uns auch 20 Prozent Profit”, so Michael Raum stolz – und das bei den immensen Ausgaben für die Expansion in Asien.
Und weil das Telefon-Marketing stark an Bedeutung verloren hat, sucht die Sellbytel-Gruppe derzeit auch nach einem neuen Namen: Spätestens in drei Monaten soll die 1988 gegründete Firma umgetauft werden.
Übrigens: Dass Nürnberg angesichts dieser Internationalisierung in nächster Zeit an Bedeutung verlieren könnte, da steht Michael Raum vor. „So lange ich am Ruder bin, bleiben wir hier”, verspricht der gebürtige Nürnberger. Raum wird im Dezember 46. venne