SEK-Einsatz: Messerstecher (26) verschanzt sich in Haus
Bei einer Messerattacke in Bayreuth verletzte ein 26-Jähriger eine Notärztin und drei Sanitäter schwer. Danach versteckte er sich in seinem Haus, das SEK rückte an. Gegen 1 Uhr gab der Mann auf.
Bayreuth - Stundenlang hielt ein 26-Jähriger am Montagabend die Bayreuther Polizei und Beamte des Sondereinsatzkommandos in Atem. Nach einer Messerattacke auf eine Notärztin und drei Sanitäter, die bei dem Angriff alle schwer verletzt wurden, verschanzte sich der Mann in seinem Haus.
Was war passiert?
Die Notärztin und die Sanitäter machten sich zu einem Routinenotarzteinsatz auf den Weg zum Anwesen des Täters. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberfrankenhatte ein Mann am Abend einen Notruf abgesetzt, weil sein Nachbar medizinische Hilfe benötigte. Der 26-Jährige wollte diese aber nicht annehmen und ging stattdessen mit einem Messer auf die Rettungskräfte los.
"Während des Rettungseinsatzes ging der 26-Jährige dann mit einem Messer auf die Retter los", sagt Polizeisprecherin Stefanie Püttner gegenüber dem Nordkurier. Danach versteckte er sich im Dachgeschoss seines Hauses. Das Motiv des Mannes stehe noch nicht fest. Ob er alkoholisiert war, wurde noch in der Nacht bei einer Blutentnahme überprüft.
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Gegen Mitternacht drangen Spezialeinsatzkräfte der Polizei in das Haus ein. Im Dachgeschoss fanden sie den Mann. Nach Angaben der Bayreuther Polizei ließ er sich um 1 Uhr widerstandslos festnehmen.
Die verletzte Notärztin und die Sanitäter liegen nach wie vor in der Klinik, schweben aber nicht in Lebensgefahr.
Nun ermitteln Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft gegen den mutmaßlichen Täter.
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