Segelflugzeug aus Bayern abgestürzt

Es gab noch einen Hilferuf, doch das Segelflugzeug stürzte in Salzburg auf die Bahngleise, brannte komplett aus. Tragisches Ende eines Ausflugs, der am Chiemsee begonnen hatte.
von  az
Einsatzkräfte am Unfallort.
Einsatzkräfte am Unfallort. © AP

Der Pilot setzte noch einen verzweifelten Hilferuf ab. Doch das Segelflugzeug stürzte in Salzburg auf die Bahngleise, brannte komplett aus. Das tragische Ende eines Ausflugs, der am Chiemsee begonnen hatte.

Salzburg, München - Beim Absturz des Segelflugzeuges im Salzburger Pinzgau sind zwei Menschen ums Leben gekommen sein. Der Flieger ist laut Polizei zwischen Hochfilzen und Leogang auf die Gleisanlage der Westbahn (ÖBB) gestürzt, hat dabei die Oberleitung berührt und ging in Flammen auf. Der Pilot hatte noch kurz davor einen Funkspruch abgesetzt. Er sowie eine zweite Person sind beim Unfall ums Leben gekommen. Das Flugzeug ist ausgebrannt.

Notruf „Maday, mayday“ abgesetzt

Der Pilot hatte noch kurz vor dem Absturz den internationalen Notruf „Maday, mayday“ abgesetzt, sagte der Betriebsleiter am Flugplatz Zell am See zur österreichischen Nachrichtenagentur APA. Das Flugzeug sei aber weit entfernt, der Spruch daher völlig abgehackt gewesen. Es sei auch nicht möglich gewesen, den Segler zu lokalisieren.

Laut dem Bezirkspolizeikommandanten von Zell am See, Arno Kosmata, befanden sich zwei Personen an Bord. „Es ist davon auszugehen, dass sie sofort tot waren“, sagte der polizeiliche Einsatzleiter vor Ort, Mario Rieder. Das Segelflugzeug sei direkt auf die Gleise der Westbahn gestürzt und habe sofort zu brennen begonnen. Sechs Polizeistreifen haben den Unfallbereich abgesperrt, auch zahlreiche Feuerwehrleute standen im Einsatz. Die Bahnstrecke sollte zwischen Hochfilzen und Leogang längere Zeit unterbrochen bleiben.

Das Flugzeug, das in Deutschland registriert war, war am Vormittag in Schönberg am Chiemsee gestartet und habe als Ziel Zell am See angegeben, sagte ein Polizeisprecher der dpa in Wien. Einer der beiden Insassen komme aus Deutschland. Über die genaue Identität und die Herkunft des zweiten Opfers gab es zunächst keine Angaben.

 

 

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