Seepferdchen und Schlangen: Zoll in Ulm beschlagnahmt Pseudo-Medizin

Zöllner aus Ulm haben am Montag einen unüblichen Fund gemacht: In einem Paket fanden sie eine getrockenete Schlange sowie mehrere Seesterne und Seepferdchen. Die getrockneten Tiere sollen der Empfängerin zufolge als Medizin dienen.
AZ/dpa |
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Eine Schlange, Seesterne, ein Seepferdchen und andere getrocknete Tiere liegen auf einem Tisch beim Hauptzollamt.
Zoll/Hauptzollamt Ulm/dpa Eine Schlange, Seesterne, ein Seepferdchen und andere getrocknete Tiere liegen auf einem Tisch beim Hauptzollamt.

Neu-Ulm - Eine Schlange, Seesterne, ein Seepferdchen und allerlei anderes Getier: Zöllner aus Ulm haben ein Paket voller getrockneter Tiere beschlagnahmt, die offenbar als Medizin dienen sollten. Wie ein Sprecher des Hauptzollamts Ulm am Dienstag sagte, war das Paket aus Russland an eine Frau in Neu-Ulm geschickt worden. Bei einer Überprüfung stießen die zuständigen Zöllner am Montag auf die getrockneten Tiere.

Die Empfängerin gab demnach an, sie würden in Wodka eingelegt und seien "gut für den Rücken". Einem Zollsprecher zufolge wird der Wodka - nachdem die Tiere durchgezogen sind - von Menschen, die an diese Form der Heilung glauben, getrunken. Die Frau musste darauf allerdings verzichten: Der Inhalt des Pakets wurde beschlagnahmt.

Dem Zoll zufolge fehlte die Bescheinigung eines Tierarztes, der die Fracht als unbedenklich einstuft. Zudem handelte es sich etwa bei dem Seepferdchen um einen Verstoß gegen das Artenschutzgesetz. Die Empfängerin hat einem Sprecher zufolge zunächst aber wohl nichts zu befürchten, da es bei ihr der erste Vorfall dieser Art war.

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