Seehofer "leidet" unter politischen Fehlern von CDU und FDP

Aschaffenburg/Berlin (dpa/lby) - CDU und FDP haben nach Ansicht von Bundesinnenminister Horst Seehofer in den vergangenen Wochen mit politischen Fehlern das Vertrauen in die Politik beschädigt. Was zuletzt alles passiert sei, sei sehr betrüblich, sagte der frühere CSU-Chef dem in Aschaffenburg erscheinenden "Main-Echo".
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Horst Seehofer bei einer Pressekonferenz. Foto: Wolfgang Kumm/dpa/Archiv
dpa Horst Seehofer bei einer Pressekonferenz. Foto: Wolfgang Kumm/dpa/Archiv

Aschaffenburg/Berlin (dpa/lby) - CDU und FDP haben nach Ansicht von Bundesinnenminister Horst Seehofer in den vergangenen Wochen mit politischen Fehlern das Vertrauen in die Politik beschädigt. Was zuletzt alles passiert sei, sei sehr betrüblich, sagte der frühere CSU-Chef dem in Aschaffenburg erscheinenden "Main-Echo". "Das könnte man alles besser machen." Es gehe um handfeste Personal- und Strategiefragen, bei denen Fehler passiert seien.

"Ich bin strikt gegen jede Zusammenarbeit mit der AfD", sagte Seehofer. Wenn die AfD trickse, müsse jedoch die restliche Politik "damit souverän umgehen". Der FDP-Politiker Thomas Kemmerich hätte seine Wahl zum thüringischen Ministerpräsidenten mit Stimmen der AfD ablehnen müssen. Seehofer: "Das man das anders gemacht hat, ist ein beachtlicher Vertrauensverlust. Damit ist ein Menge Vertrauen kaputt gegangen." Seine Generation habe noch den Kompass erlernt: Mit keiner Partei rechts von der CSU dürfe zusammengearbeitet werden.

"Die CDU hat ja hier eine klare Haltung und ich hoffe die FDP auch", sagte Seehofer weiter zu den Beschlüssen der Parteien, nicht mit der AfD zusammenarbeiten zu wollen. "Aber man muss es dann auch tun. Das Schlimmste in der Politik ist das Auseinanderfallen von Taten und Worten." Mit Blick auf die aktuelle Lage in der CSU-Schwesterpartei erklärte Seehofer: "Die Abläufe, die in der CDU stattfinden, sei es in Thüringen oder in der Führungsfrage, darunter leide ich."

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