Sechs Männer wegen Brandanschlags auf Moschee vor Gericht

Nach einem Brandanschlag auf eine Moschee müssen sich seit Donnerstag sechs Männer vor dem Landgericht Ulm (Baden-Württemberg) verantworten. Drei sind wegen versuchten Mordes und versuchter Brandstiftung angeklagt.
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Rußpuren sind auf dem Gehweg vor einem vergitterten Fenster eines als Moschee genutzten Hauses zu sehen. Foto: Ralf Zwiebler/Archiv
dpa Rußpuren sind auf dem Gehweg vor einem vergitterten Fenster eines als Moschee genutzten Hauses zu sehen. Foto: Ralf Zwiebler/Archiv

Ulm - Nach einem Brandanschlag auf eine Moschee müssen sich seit Donnerstag sechs Männer vor dem Landgericht Ulm (Baden-Württemberg) verantworten. Drei sind wegen versuchten Mordes und versuchter Brandstiftung angeklagt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, Anfang März dieses Jahres zwei Brandsätze auf das Wohngebäude in Ulm an der Grenze zu Bayern geworfen zu haben, in dem sich die Moschee befand. Acht Menschen sollen sich zur Tatzeit in dem Haus aufgehalten haben. Deren Tod sollen die Angeklagten nach Auffassung der Staatsanwaltschaft in Kauf genommen haben.

Als Motiv gilt der Protest gegen den Einsatz der türkischen Armee im Syrien-Krieg. Wenige Stunden zuvor hatten die sechs kurdischen Angeklagten laut Staatsanwaltschaft an einer Demonstration am Ulmer Hauptbahnhof teilgenommen und eine Menschenkette auf den Gleisen gebildet. Dadurch sei ein Zug zur Schnellbremsung gezwungen worden. Wegen dieser Aktion, mitunter auch wegen Beihilfe zum Brandanschlag, stehen die übrigen Männer vor Gericht. Alle Angeklagten kamen als Flüchtlinge nach Deutschland und sind nach eigenen Angaben zwischen 18 und 27 Jahre alt.

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