Schwimm-Trainer Lurz: Sex-Vorwurf gekippt!
Die 15-Jährige nahm die Vergewaltigungs-Anschuldigung zurück. Das Verfahren läuft weiter
WÜRZBURG Stefan Lurz dürfte sehr erleichtert sein. Der Würzburger Schwimm-Bundestrainer ist seit einigen Wochen dem Vorwurf ausgesetzt, er habe eine 15-jährige Schwimmerin sexuell schwer missbraucht. Doch das Mädchen hat nun die Vorwürfe teilweise zurückgenommen. Lurz selbst hatte von Anfang an bestritten, sich an der Schwimmerin vergangen zu haben.
„Die im Raum stehende Vergewaltigung wurde zurückgenommen“, freut sich Lurz’ Verteidiger Norman Jacob. Die junge Frau sei von der Staatsanwaltschaft mit Widersprüchen konfrontiert worden. „Dann hat sie alles sehr relativiert“. Das Ermittlungsverfahren gegen Lurz läuft allerdings weiter.
Nach der Schwimm-Europameisterschaft in Budapest erwartete die Würzburger Kripo den 33-Jährigen in seinem Heimatort. Dort trainiert Lurz beim SV Würzburg. Die Schwimmerin wurde nicht direkt von Lurz betreut – Lurz’ Ehefrau Annika, Ex-Vize-Weltmeisterin, trainierte das Mädchen. Lurz wurde vernommen, sein Arbeitsplatz im Wolfgang-Adami-Bad nach Beweisen durchsucht. Sein Handy wurde sichergestellt, um nach verdächtigen Anrufen oder SMS-Nachrichten zu suchen. Lurz sagte umfänglich bei der Kripo aus, anfangs ohne Unterstützung durch einen Anwalt. Nach der Vernehmung wurde er auf freien Fuß gesetzt.
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