Schwerer Unfall: Sanka rast mit 70 km/h in Kreuzung

Landshut - Nach einem schweren Unfall am 29. August, bei dem ein Krankenwagen des Bayerischen Roten Kreuz mit einem schwarzen VW zusammengekracht war, scheint nun die Schuldfrage geklärt zu sein. Wie das Wochenblatt Landshut berichtet, raste der Fahrer des Krankenwagens damals mit 70 Kilometern pro Stunde in die Kreuzung und krachte so in den VW einer 21-Jährigen, die bei dem Unfall schwere Verletzungen erlitt.
Polizei-Pressesprecher Patrick Baumgartner zum Wochenblatt: „Der Rotlichtverstoß steht fest. Auch bei sogenannten Sondersignalen müssen Einsatzkräfte ihrer Sorgfaltspflicht nachkommen.“Und ob das der Fahrer getan hat, erscheint nun fraglich. Er hätte sich trotz Blaulicht und Martinshorn eigentlich mit „nahezu null km/h“ in die Kreuzung hineintasten und sicher sein müssen, dass ihm alle anderen Verkehrsteilnehmer die Vorfahrt gewähren. Der Unfallverursacher im Sanka raste offenbar – wie jetzt herauskam – mit über 70 „Sachen“ in die Kreuzung und erwischte den Kleinwagen voll.Das ergab die Auswertung des Unfalldatenschreibers.“
Die Angelegenheit werde nun an die Staatsanwaltschaft übermittelt.
Das BRK Landshut wollte sich in der Angelegenheit nicht äußern.