Schwerer Unfall auf A3 bei Nürnberg: Zwei Menschen sterben in brennendem Auto

Unfall-Drama auf der A3 bei Nürnberg: Ungebremst rast ein Kleinwagen in ein Stauende hinter einer Nachtbaustelle. Mehrere Autos fangen Feuer, zwei Frauen sterben in den Flammen. 
von  AZ/dpa/News5
Bayern
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Update vom 31. Juli: Nach einem schweren Auffahrunfall auf der Autobahn 3 nahe Nürnberg ist eine weitere Frau gestorben.

Die 61-Jährige erlag am Dienstag ihren schweren Verletzungen, wie die Polizei mitteilte. Sie war Beifahrerin im Auto einer 60-Jährigen, die am Samstag mit ihrem Wagen in ein Stauende gerast war und zwei Fahrzeuge ineinander geschoben hatte. Die Autos fingen sofort Feuer. Eine 17-Jährige sowie ihre 43 Jahre alte Mutter wurden in ihrem Wagen eingeklemmt und verbrannten in den Trümmern. Zwei 44 und 68 Jahre alte Männer konnten sich retten und kamen schwer verletzt ins Krankenhaus. Auch die Unfallverursacherin wurde schwer verletzt.


Unfall-Drama auf der A3 bei Nürnberg: Ungebremst rast ein Kleinwagen in ein Stauende hinter einer Nachtbaustelle. Mehrere Autos fangen Feuer, zwei Frauen sterben in den Flammen. 

Nürnberg – Dramatische Szenen haben sich am späten Samstagabend auf der A3 bei Nürnberg abgespielt. Bei einem Unfall kamen zwei Menschen ums Leben. 

Eine 60-Jährige war mit ihrem Hyundai von Passau kommend am Autobahnkreuz Nürnberg weiter in Richtung Würzburg unterwegs, als sie aus ungeklärter Ursache ungebremst auf ein Staueende hinter einer Nachtbaustelle raste. Dabei schob sie einen bereits stehenden VW Passat auf einen Audi, ehe sich der Wagen überschlug und auf dem Dach liegen blieb. Die getroffenen Autos schleuderten quer über die Fahrbahn und fingen sofort Feuer.

Feuer-Drama: Zwei Frauen verbrennen in Auto-Wrack

Zwei Männern aus dem Audi (44 und 68 Jahre) gelang es noch rechtzeitig sich vor den Flammen in Sicherheit zu bringen. Auch die 60-jährige Unfallverursacherin konnte mit ihrer Beifahrerin aus dem zerstörten Hyundai klettern. Für die zwei Insassinnen des Passats, eine 43-Jährige und ihre 17-jährige Tochter, kam jede Hilfe zu spät. Sie waren in dem bis zur Rückbank zusammengedrückten Wrack eingeklemmt und verbrannten lebendig. 

Ein Bestattungsunternehmen transportiert die Leichen der beiden Unfallopfer ab.
Ein Bestattungsunternehmen transportiert die Leichen der beiden Unfallopfer ab. © News5/Merzbach

Den knapp 60 Einsatzkräften der Feuerwehr bot sich bei ihrer Ankunft ein grausiges Bild. Sie konnten nur noch die brennenden Fahrzeuge ablöschen und später die zwei Leichen herausschneiden. "Die Einsatzkräfte, die dieses Bild vor Augen haben, müssen damit irgendwie zurecht kommen. So ein Bild ist nicht alltäglich", so eine Polizeisprecherin.

Die A3 blieb für mehrere Stunden voll gesperrt. Gutachter waren bis tief in die Nacht am Unfallort und analysierten die Spuren. Die Autobahn blieb bis in die frühen Morgenstunden gesperrt. Auch auf der A9 kam es zu Beeinträchtigungen, da ein Abbiegen auf die A3 nicht möglich war.

Die anderen vier Unfallbeteiligten zogen sich bei dem Unfall schwere Verletzungen zu und kamen mit dem Rettungsdienst, der ebenfalls mit einem Großaufgebot angerückt war, in umliegende Kliniken.

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