Schwere Unfälle in Bayern - Mädchen (2) stirbt

Es krachte mehr als 100 mal: Der Wintereinbruch hat in Bayern zu zahlreichen Verkehrsunfällen geführt. Vor allem in Ober- und Niederbayern hielt der anhaltende Schneefall Rettungskräfte und Polizei in Atem.
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MÜNCHEN - Es krachte mehr als 100 mal: Der Wintereinbruch hat in Bayern zu zahlreichen Verkehrsunfällen geführt. Vor allem in Ober- und Niederbayern hielt der anhaltende Schneefall Rettungskräfte und Polizei in Atem.

Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd in Rosenheim registrierte 120 Unfälle, in Niederbayern kam man auf 27 Unfälle und einen entstandenen Sachschaden von über 100 000 Euro. In der Nähe von Mühldorf waren sieben Autos an einer Massenkarambolage beteiligt. Vielerorts wurden Menschen verletzt. Ein zweijähriges Mädchen starb.

Die 20 Jahre alte Mutter war am Freitagmittag mit ihrem Wagen auf der Kreisstraße in Richtung Molberting auf der schneeglatten Fahrbahn ins Schleudern geraten. Laut Polizeiangaben kam sie auf die Gegenfahrbahn und stieß frontal mit einem Lastwagen zusammen. Die 20-Jährige wurde dabei schwer verletzt, ihre zweijährige Tochter starb am Abend im Krankenhaus. Der 39-jährige LKW-Fahrer erlitt einen Schock.

Bei Vilsbiburg (Landkreis Landshut) geriet das Auto einer 52 Jahre alten Frau ins Schleudern und stieß mit einem entgegenkommenden Wagen zusammen. In beiden Autos wurden die Insassen eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr geborgen werden. Die 52-Jährige wurde schwer verletzt.

Im Landkreis Rottal-Inn wurden innerhalb von einer Stunde acht Unfälle auf den Bundesstraßen 20 und 388 gezählt. Beide Straßen mussten gesperrt werden.

Zwischen Zwiesel und Frauenau stießen im Landkreis Regen zwei Autos frontal zusammen. Eine 18-jährige Mitfahrerin wurde schwer verletzt. Mehrere Verkehrsunfälle gab es außerdem auf der Bundesstraße 85. Dazu kamen liegengebliebene Lastwagen. Die Polizei sperrte die Straße in Richtung Viechtach.

In Garching a. d. Alz (Landkreis Altötting) kam eine Autofahrerin auf schneeglatter Fahrbahn von der Straße ab und prallte gegen einen Baum. Mit lebensbedrohlichen Verletzungen wurde die 21-Jährige in ein Krankenhaus gebracht. Auch in Peterskirchen (Landkreis Traunstein) wurde der Schnee auf der Straße einem Autofahrer zum Verhängnis. Der 27-Jährige verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und wurde mit seinem Auto gegen einen Baum geschleudert.

Auf der Autobahn 8 München-Salzburg setzte am späten Nachmittag ein heftiger Schneeschauer ein. Die Folge: Zahlreiche Lastzüge kamen auf der schneebedeckten Fahrbahn am Irschenberg nicht mehr vorwärts. In Richtung Süden kam es zu einem 30 Kilometer langen Stau.

Eine Massenkarambolage mit drei Schwerverletzten gab es auf der Autobahn 94 bei Mühldorf am Inn. Zunächst waren zwei Wagen ins Schleudern geraten und zusammengestoßen. Zwei andere Autos konnten zwar ausweichen, prallten dann aber gegeneinander. Dabei wurden die beiden Fahrer und eine Beifahrerin schwer verletzt. Im Anschluss fuhren drei weitere Autos bei Ausweichmanövern in die Leitplanken. Es entstand ein Sachschaden von 100 000 Euro. Die A 94 war in Richtung München für drei Stunden gesperrt.

Beim Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Fahrzeug ist am Samstag in Kolitzheim im Kreis Schweinfurt eine 23 Jahre alte Autofahrerin getötet worden. Angaben der Polizei zufolge war der ebenfalls 23 Jahre alte Fahrer eines Sprinters auf der Staatsstraße 2271 zwischen Kolitzheim und Gaibach aus bislang unbekannten Gründen in einer lang gezogenen Kurve ins Schleudern geraten. Er fuhr auf die Gegenfahrbahn und krachte frontal in den Kleinwagen der 23-Jährigen. Durch die Wucht der Kollision wurde ihr Auto in den Straßengraben geschleudert. Die junge Frau war sofort tot. Der Sprinter war nach dem Zusammenstoß umgekippt und blieb auf der Fahrbahn liegen. Der junge Mann wurde mit leichteren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Beide Unfallbeteiligte stammen aus dem Landkreis Kitzingen. Die Staatsstraße wurde vorübergehend gesperrt.

(dpa)(dapd)

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