Schwere Gewitter verursachen erhebliche Schäden
BAMBERG/BAYREUTH - Das Unwetter hat in der Nacht zum Mittwoch ganze Arbeit geleistet: Vor allem in Franken und der Oberpfalz stürzten Bäume um, liefen Keller voll. Eine Lagerhalle wurde von einem Blitz in Brand gesetzt. Verletzt wurde aber niemand.
Eine Gewitterfront mit wolkenbruchartigen Regenfällen hat in der Nacht zum Mittwoch erhebliche Schäden in Teilen Bayerns angerichtet. Besonders betroffen waren Franken und die Oberpfalz. In vielen oberfränkischen Städten und Ortschaften wurden laut Polizei etliche Keller überflutet. Umgestürzte Bäume blockierten viele Straßen. Allein die Bamberger Feuerwehr rückte mehr als 100 Mal aus. Am Rhein-Main-Donaukanal rutschten im Kreis Forchheim mehrere Böschungen ab. Die Schifffahrt wurde vorübergehend eingestellt.
Die heftigen Regenfälle hatten eine parallel zum Kanal verlaufende Böschung auf einer Länge von 12 Metern ausgespült. Auch in einer Schleuse brach eine Böschung. Zwischen den Schleusen Forchheim und Hausen kam die Schifffahrt daher zum Erliegen. In Mittelfranken war laut Polizei vor allem die Gegend rund um Ansbach betroffen.
Auch die Oberpfalz meldete zahlreiche Schäden durch das Unwetter. Viele Feuerwehren waren im Dauereinsatz. Bäume knickten um, Autos wurden durch herabfallende Äste beschädigt, Baustellenabsperrungen wurden umgeweht. Beim Brand einer vermutlich von einem Blitz getroffenen Maschinenhalle in Nittenau entstand ein Schaden von 250 000 Euro. Personen wurden nicht verletzt.
ddp