Schweinfurt ist Deutschlands neuer "Blitz-Hotspot"

Deutschland ist im vorigen Jahr 446 000 Mal vom Blitz getroffen worden. Das war allerdings nur noch halb so oft wie vor zehn Jahren, wie der Blitz-Informationsdienst von Siemens am Dienstag mitteilte.
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Ein Blitz schlägt ein. Foto: Thomas Rensinghoff/Archivbild
dpa Ein Blitz schlägt ein. Foto: Thomas Rensinghoff/Archivbild

München - Deutschland ist im vorigen Jahr 446 000 Mal vom Blitz getroffen worden. Das war allerdings nur noch halb so oft wie vor zehn Jahren, wie der Blitz-Informationsdienst von Siemens am Dienstag mitteilte. "Auch im Jahr 2018 verzeichneten wir relativ wenige Gewitter", erklärte der Leiter Stephan Thern. "Der Jahrhundertsommer letztes Jahr war zu warm, die Wetterlagen waren sehr stabil, und Gewitterfronten fielen nicht so ausgeprägt aus." Als "Blitz-Hotspot" löste Schweinfurt den Landkreis Garmisch-Partenkirchen ab.

In der fränkischen Stadt registrierten die Experten im vergangenen Jahr fünf Einschläge pro Quadratkilometer. An zweiter und dritter Stelle folgten der Rheinisch-Bergische Kreis und der oberbayerische Landkreis Weilheim-Schongau mit vier Einschlägen pro Quadratkilometer. Da spiele die Nähe zu Höhen- und Gebirgslagen eine Rolle, sagte Thern. Am seltensten krachte es im Norden: In Kiel, Potsdam, Schwerin und im Landkreis Lüchow-Dannenberg wurden nur 0,2 Erdblitze pro Quadratkilometer gezählt.

Unter den Bundesländern war Mecklenburg-Vorpommern das Land mit den wenigsten Blitzen. In Europa reicht die Spanne von 0,04 Einschlägen pro Quadratkilometer in Irland bis 7,7 in Kroatien.

Schäden durch Blitzeinschläge sind in der Regel versichert - daher können die Daten des Informationsdienstes auch Verbrauchern helfen. Die Elektronik in Fernsehern, Waschmaschinen oder Industriesteuerungen kann auch durch Einschläge in einiger Entfernung beschädigt werden. Versicherungen, Wetterdienste, Sportanlagen, Industrieunternehmen und Stromnetzbetreiber sind Kunden des Dienstes.

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