Schweinegrippe:Schule dicht

Zwei 17-jährige Gymnasiastinnen erkrankten in Bayreuth an der Schweine- grippe - das Richard-Wagner Gymnasium bleibt bis Ende der Woche geschlossen
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NÜRNBERG/BAYREUTH - Zwei 17-jährige Gymnasiastinnen erkrankten in Bayreuth an der Schweine- grippe - das Richard-Wagner Gymnasium bleibt bis Ende der Woche geschlossen

Die Einschläge kommen immer näher: Seit Montag ist im oberfränkischen Bayreuth das Richard-Wagner-Gymnasium für eine Woche geschlossen. Zwei 17-jährige Schülerinnen haben sich dort mit der Schweinegrippe infiziert. Auch in Berlin wurde das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium geschlossen – hier hatten sich insgesamt zehn Schüler angesteckt. Die beiden Fälle in Bayreuth sind die einzigen in der Region, bei dem das A/H1N1-Virus nachgewiesen wurde, ohne dass die Betroffenen im Ausland waren.

Weltweit ist die Grippe weiter auf dem Vormarsch: Bis Ende Juni wurden 73153 Fälle einer Infizierung mit der Schweinegrippe gemeldet, davon starben 322 Patienten. In Deutschland sind weitere 29 Fälle der Neuen Grippe bestätigt worden. Damit steigt die Gesamtzahl der Infizierungen auf 417. In Bayern gibt es aktuell 68 Fälle – zuletzt eben die beiden Schülerinnen in Bayreuth. Gut für die beiden Mädchen: Bisher sind die meisten Erkrankungen in Deutschland mild verlaufen. Sie konnten mit dem Grippemedikament Tamiflu behandelt werden.

Doch wäre Nürnberg auf einen Ausbruch der Grippe vorbereitet? „Ja“, beruhigt Katja Günther, die stellvertretende Leiterin des Nürnberger Gesundheitsamts, „Wir haben seit 2006 einen Pandemie-Plan. In dem wurde von den verantwortlichen Stellen – zum Beispiel Ärzten und Krankenhäusern – ausgearbeitet, wie man im Ernstfall vorgeht. Das ist ein gutes Grundgerüst.“

Falls sich in Nürnberg Schüler anstecken würden, so wären Schulschließungen und Absagen von Massenveranstaltungen möglich, so die Expertin. „Das ist eine gute Möglichkeit, um die Ausbreitung der Grippe einzudämmen.“ Auch die Diagnose der Schweinepest in Nürnberg sei kein Problem: „Wir haben ausreichend Teströhrchen“, erklärt Günther. Erst vor wenigen Tagen gab es im Gesundheitsamt Lauf einen Engpass (AZ berichtete).

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