Schweinegrippe: Keine Spritzen für Schwangere

Der Impfstoff Pandemrix ist für werdende Mütter nicht empfohlen. Bisher verlief die Krankheit meist mild.
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Die Impfaktion kann beginnen: Nächste Woche wird eine Liste mit Nürnberger Impf-Ärzten im Internet veröffentlicht.
Berny Meyer Die Impfaktion kann beginnen: Nächste Woche wird eine Liste mit Nürnberger Impf-Ärzten im Internet veröffentlicht.

Der Impfstoff Pandemrix ist für werdende Mütter nicht empfohlen. Bisher verlief die Krankheit meist mild.

NÜRNBERG Seit Ende April sind in Nürnberg rund 100 Menschen an Schweinegrippe erkrankt. Die Dunkelziffer allerdings ist mit 1:18 sehr hoch. Der Leiter des Nürnberger Gesundheitsamtes, Fred-Jürgen Beier, geht davon aus, dass spätestens am Donnerstag mit dem Impfen begonnen werden kann. Nächste Woche will die Kassenärztliche Vereinigung eine Liste mit Ärzten im Internet (www.kvb.de) veröffentlichen.

Ob es sinnvoll ist, sich gegen die Neue Influenza impfen zu lassen, darüber wird weiter diskutiert. Bisher verläuft die Erkrankung überwiegend harmlos – mit nur zwei Todesfällen in Deutschland. Zum Vergleich: An der saisonalen Grippe sterben in Deutschland jährlich 10000 bis 30000 Menschen!

Impfstoff ohne Zusatzstoffe ist in der EU noch nicht zugelassen

Da das H1N1-Virus, also das der Neuen Grippe, aber mutieren könnte und dadurch gefährlicher werden kann, empfiehlt das Robert-Koch-Institut die Impfung. Zunächst sollten medizinisches Personal, Menschen mit chronischen Erkrankungen und auch Schwangere geimpft werden. Allerdings: Der Impfstoff Pandemrix, der in Deutschland verwendet wird, enthält Wirkungsverstärker, so genannte Adjuvantien. Das Robert-Koch-Institut betont, dass Schwangere damit bevorzugt nicht geimpft werden sollten. Doch ein Impfstoff ohne Adjuvantien ist in der EU gegenwärtig noch nicht zugelassen!

Alle anderen Bevölkerungsgruppen sollten nach Ansicht des Gesundheitsamts noch bis Mitte November warten, wenn mehr klinische Daten bekannt seien. Wer sich vor beiden Grippeformen schützen möchte, sollte sich zunächst gegen die saisonale und bis drei Wochen später gegen die Neue Grippe impfen lassen.

Für Notfälle sei das Nürnberger Klinikum gut gerüstet, sagte Klinik-Sprecher Peter Petrich. Zwölf Isolierzimmer sind eingerichtet.msc

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