Schweinegrippe fordert zwei weitere Todesopfer in Bayern

HOF - In Bayern sind zwei weitere Menschen an den Folgen der sogenannten Schweinegrippe gestorben: Die Männer im Alter von 57 und 18 Jahren haben offenbar an Vorerkrankungen gelitten.
In Bayern sind zwei weitere Menschen an den Folgen der sogenannten Schweinegrippe gestorben. Die 18 und 57 Jahre alten Männer waren in der vergangenen Woche gestorben und hatten an Vorerkrankungen beziehungsweise einer schweren Lungenentzündung gelitten, wie die zuständigen Ämter am Montag mitteilten. Damit erhöhte sich die Zahl der Todesopfer in Deutschland auf 19. Mehr als 60 000 Menschen haben sich seit April mit dem H1N1-Virus infiziert.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) registriere mittlerweile über 15 000 neue Fälle pro Woche, sagte Infektionsexperte Gérard Krause am Montag im ZDF. Wegen der Rekordzahl an Neuinfizierten werden jetzt aber nur noch die im Labor bestätigten Infektionen und Todesfälle erfasst. „Labornachweise sollten nur da durchgeführt werden, wo ungewöhnliche Krankheitsfälle auftreten“, sagte Krause.
Medizinisches Personal, Schwangere und Menschen mit Vorerkrankungen sollten sich nach Meinung des Experten auch nach einer überstandenen Infektion gegen die Grippe impfen lassen. Die meisten bereits erkrankten Menschen seien zwar wahrscheinlich immun. Es gebe jedoch „keinen nachträglichen Test, der in der Breite verfügbar ist“, sagte Krause.
ddp