Schwarz-grüner Kampf für eine Bushaltestelle

Konservative und Öko-Politiker wollen die Bepflanzung an der Kriegsopfersiedlung.
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Ein trister Anblick: die Bushaltestelle „Kriegsopfersiedlung“ am Rande des Knoblauchslandes. CSU und Grüne wollen, dass OB Maly (SPD) zur Verschönerung 8000 Euro locker macht.
bayernpress.com Ein trister Anblick: die Bushaltestelle „Kriegsopfersiedlung“ am Rande des Knoblauchslandes. CSU und Grüne wollen, dass OB Maly (SPD) zur Verschönerung 8000 Euro locker macht.

Konservative und Öko-Politiker wollen die Bepflanzung an der Kriegsopfersiedlung.

NÜRNBERG „Es kommt auf die Inhalte an. Wenn die passen, ist die Partei doch egal“, sagt Christine Seer von den Nürnberger Grünen – und Michael Brückner von der hiesigen CSU nickt eifrig dazu. „Überhaupt sind sich die Grünen und die CSU oft sehr viel näher als die Grünen und die SPD“, stichelt Seer weiter in Richtung Rathaus-Sozis.

"8000 Euro sind vergleichsweise wenig Geld“

Der Anlass für die schwarz-grüne Einigkeit? Eine simple Bushaltestelle am Eingang zur Kriegsopfersiedlung am Rand des Knoblauchslandes. „Das sieht hier furchtbar aus“, befindet der 1. Vorsitzende der Siedlervereinigung Schniegling e.V., Thomas Schmaus. Deshalb möchten die Siedler zum 75-jährigen Jubiläum die Bushaltestelle verschönern. Doch dazu fehlt das Geld – immerhin rund 8000 Euro. Sponsoren fand man auch keine.

Deshalb soll die Stadt zahlen. Die Grünen fanden die Idee sofort gut und stellten wie die CSU einen Antrag an OB Ulrich Maly. Denn die 8000 Euro seien „vergleichsweise wenig Geld“, erklärt Seer. Und der Fürsprecher aus den Reihen der CSU ist selbst Betroffener: Brückner wohnt am Rand der Siedlung. Er sagt, ihm sei es wichtig das „bürgerschaftliche Engagement zu unterstützen.“ Denn die Siedler wollen, wenn die Stadt die Anschubfinanzierung geleistet hat, für den Unterhalt der Bepflanzung selbst aufkommen. „Wir pflegen das dann mit unseren ehrenamtlichen Helfern“, sagt Schmaus. „Jedenfalls“, schränkt er ein, „solang wir die Rentner dazu haben.“

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