Schwache Konjunktur bereitet Sorgen

München (dpa/lby) - Die sich abschwächende Konjunktur dämpft einer neuen Umfrage zufolge auch die Stimmung in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie. Nur rund die Hälfte der befragten Unternehmen (47,7 Prozent) bewerteten die Geschäftslage im Inland noch mit gut.
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Ein Arbeiter bedient eine Maschine. Foto: Monika Skolimowska/Archiv
dpa Ein Arbeiter bedient eine Maschine. Foto: Monika Skolimowska/Archiv

München (dpa/lby) - Die sich abschwächende Konjunktur dämpft einer neuen Umfrage zufolge auch die Stimmung in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie. Nur rund die Hälfte der befragten Unternehmen (47,7 Prozent) bewerteten die Geschäftslage im Inland noch mit gut. Im Sommer waren das noch rund drei Viertel der Betriebe (75,4 Prozent), wie aus der aktuellen Konjunkturumfrage der bayerischen Verbände der Metall- und Elektroindustrie hervorgeht, die am Mittwoch in München vorgestellt wurde. Vor allem die Automobil- und die Elektrobranche seien am zurückhaltendsten bei der Einschätzung.

Ähnlich ernüchtert bewertete die Branche die Lage im Ausland, die knapp 44 Prozent der Befragten mit gut einschätzten. Allerdings stieg der Anteil der Befragten mit einer schlechten Bewertung von 2,2 auf knapp 14 Prozent. Entsprechend planten zwischen rund 12 und 13 Prozent der befragten Unternehmen mit niedrigeren Investitionen im In- und Ausland. Bei der vorigen Umfrage im Sommer lag diese Quote noch bei 0,2 (Ausland) beziehungsweise 2,4 Prozent (Inland).

Auf die Arbeitsplätze hat die trübe Stimmung der Branche indes noch keine Auswirkungen. "Die bayerische Metall- und Elektroindustrie rechnet zum Jahresende mit über 870 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ein Allzeithoch", schreiben die Autoren der Analyse. Für 2019 werde ein Zuwachs von insgesamt 10 000 Stellen erwartet. "Der Jobmotor läuft noch, aber mit angezogener Handbremse", teilte der Hauptgeschäftsführer der zuständigen Verbände, Bertram Brossardt, mit. Hohe Arbeitskosten und der Fachkräftemangel gefährdeten die Wettbewerbsfähigkeit.

Mehrere Wirtschaftsforschungsinstitute hatten jüngst ihre Konjunkturprognosen für Deutschland gesenkt, zuletzt das RWI in Essen. Auch in der Wirtschaft selbst verschlechtert sich die Stimmung zusehends, wie der Ifo-Geschäftsklimaindex kürzlich zeigte.

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