Schulbus in Flammen: 62 Grundschüler gerettet!

Der erste Schultag endete für 62 Grundschüler aus Niederbayern um ein Haar in einer Katastrophe. Nach einem Ausflug fängt ihr Bus Feuer. Der Fahrer reagiert blitzschnell: Er hält an, alle Kinder und Lehrer können aussteigen. Wenig später brennt der Bus lichterloh.
Essenbach – Dramatisches Ende eines Schulausfluges: Dank des raschen Eingreifens eines Busfahrers sind 62 Grundschüler am Dienstag aus dem Landkreis Landshut einer Katastrophe entgangenen. Auf dem Rückweg nach einem Ausflug fing ihr Bus auf der Bundestrasse 15 zwischen Landshut und Essenbach plötzlich Feuer.
Der 31 Jahre alte Fahrer hielt sofort an. Nur Sekunden nachdem die letzten Schüler und alle drei Lehrer das Fahrzeug verlassen hatten, brannte der Bus komplett aus. Nach derzeitigem Stand sei niemand ernsthaft verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher. Zwei Kinder hätten einen leichten Schock erlitten.
Am Dienstagmorgen waren die Kinder an ihrem ersten Schultag im neuen Jahr nach Landshut gefahren. Am dortigen Theater schauten sie sich das Kinderstück „Die Kuh, die wollt ins Kino gehen“ an. Anschließend fuhren sie mit dem extra gecharterten Reisebus Richtung Schule zurück.
„Der Busfahrer hatte auf der Rückfahrt von Landshut eine Anzeige über einen Defekt erhalten und wenig später auch Brandgeruch wahrgenommen“, sagte Polizeisprecher Stefan Scheibenzuber. Der Fahrer hielt sofort auf der Bundestrasse 15 bei Essenbach an, und die Kinder konnten den Bus gerade noch rechtzeitig verlassen.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte das Fahrzeug bereits komplett. Auch die Sitze im Innenraum wurden Opfer der Flammen. Der Busfahrer und das Lehrpersonal hätten schnell und umsichtig reagiert, betonte Scheibenzuber. „Ihnen ist es zu verdanken, dass nicht mehr passiert ist.“
Die Grundschüler waren zunächst über ein Feld zu einem nahe gelegenen Bauerhof gelaufen und versorgt worden. Anschließend wurden sie mit einem Ersatzbus in die Turnhalle ihrer Grundschule nach Ergoldsbach gebracht und dort medizinisch betreut.
Nach derzeitigem Stand gehen die Ermittler von einem Defekt im Motorraum als Brandursache aus. Die B 15 musste für mehrere Stunden komplett gesperrt werden.