Schützenfeste ohne Wert
FÜSSEN/LANDSBERG -Nürnberg Ice Tigers gewinnen 9:1 in Füssen und 7:1 gegen Landsberg - und sind dennoch raus aus dem Pokal. Erfreulich: Die Leeb-Brüder nehmen Fahrt auf. Sykora: "Das sieht schon sehr gut aus."
Sportdirektor Otto Sykora hätte sich als letzte Testgegner vor dem DEL-Start in acht Tagen und der Champions-League-Qualifikation in zwei Wochen „ein paar echte Hochkaräter“ gewünscht. Doch Eishockey ist nun mal kein Wunschkonzert. Und so geriet das Pokaldoppel der Nürnberg Ice Tigers bei den Drittligisten EV Füssen (9:1) und 24 Stunden später beim EV Landsberg (7:1) denn doch eher zu einem „schönen Wochenend-Ausflug“. Aber mit fadem Beigeschmack: Denn die Noris-Cracks sind auf Grund des neuen Modus raus aus dem Pokal. Weil Gruppen-Mitstreiter Iserlohn in den beiden Spielen ein Tor mehr erzielte als die Tiger.
Macht aber nix. Jetzt liegt der Fokus auf der DEL. Und die Sightseeing-Tour am Wochenende hat dennoch Spaß gemacht. Sykora: „Am Sonntagvormittag haben wir uns Schloss Neuschwanstein angeschaut. Vor allem unsere Kanadier waren hellauf begeistert und haben wild fotografiert.“ Nürnbergs Eismänner auf den Spuren vom „Kini“. Die Partie am Samstag in Füssen war schon „nach zweieinhalb Minuten erledigt.“ Da führten die Eismänner vom neuen Tigers-Trainer Andreas Brockmann nämlich bereits 3:0. „Klar, dass dann die Anspannung weg war“, sagt Sykora, „der Rest war dann eine lockere Übungseinheit mit normalem Trainingstempo.“
Leeb & Leeb - Bruder-Duo mit Unterhaltungswert
Vor allem zwei Noris-Cracks hatten ihren Spaß daran: Tiger-Dauerbrenner Greg Leeb und sein frisch aus Ingolstadt verpflichteter Bruder Brad. Die beiden hatten zuvor noch nie miteinander in einer Mannschaft gespielt, stürmen jetzt mit Scott King in einer Reihe. Und das mit Erfolg: Vier der neun Tigers-Treffer gegen den EVF gingen auf das Konto von Brad (3) und Greg (1). „Sie brauchen noch Zeit,“ sagt Sykora, „aber das sieht schon recht gut aus.“ Den Rest vom Nürnberger Schützenfest in Füssen besorgten Adrian Grygiel (2), Aleksander Polaczek, Brian Swanson und Andre Savage. Beim 7:1 in Landsberg blieben Leeb & Leeb ohne Treffer. Dafür waren Petr Fical und Alexander Polaczek zweimal erfolgreich, und David Cespiva, Shawn Carter sowie Michel Periard sorgten für die weitere Quote. Pech nur, das Iserlohn insgesamt 17 Mal ins Schwarze traf... G.S./M.R.
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