Schüsse in Memmingen: 14-Jähriger löst Panik aus

Ein Schüler löst Angst und Schrecken in seiner Schule im bayerischen Memmingen aus: Er fuchtelt mit zwei Waffen herum, ein Schuss fällt. Schüler und Lehrer verschanzen sich in der Schule.
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Der mutmaßliche Schütze steht am Dienstag (22.05.2012) in Steinheim (Stadt Memmingen) an einem Sportplatz und richtet offensichtlich eine Waffe auf sich selbst.
dpa 17 Der mutmaßliche Schütze steht am Dienstag (22.05.2012) in Steinheim (Stadt Memmingen) an einem Sportplatz und richtet offensichtlich eine Waffe auf sich selbst.
Medienberichte, denenzufolge der 14-Jährige möglicherweise
Jugendliche als Geiseln hatte, wies die Polizei zurück. „Er hat
definitiv niemanden in seiner Gewalt“, betonte ein Sprecher. Die
Polizei bereitete einen Einsatz vor.
dpa 17 Medienberichte, denenzufolge der 14-Jährige möglicherweise Jugendliche als Geiseln hatte, wies die Polizei zurück. „Er hat definitiv niemanden in seiner Gewalt“, betonte ein Sprecher. Die Polizei bereitete einen Einsatz vor.
Auch ein
Sondereinsatzkommando postierte sich dort. Ein Polizeisprecher
berichtete von mehreren Schüssen. Der Polizei gelang es, Kontakt zu
dem Achtklässler aufzunehmen und mit ihm zu verhandeln. Er zeige
sich gesprächsbereit, sagte ein Sprecher.
dpa 17 Auch ein Sondereinsatzkommando postierte sich dort. Ein Polizeisprecher berichtete von mehreren Schüssen. Der Polizei gelang es, Kontakt zu dem Achtklässler aufzunehmen und mit ihm zu verhandeln. Er zeige sich gesprächsbereit, sagte ein Sprecher.
Polizisten mit Spürhunden dehnten die Suche auf das gesamte
Stadtgebiet und alle möglichen Aufenthaltsorte des Jugendlichen aus.
Nachdem Beamte seinen Aufenthaltsort ausfindig gemacht hatten,
rückte die Polizei mit einem Großaufgebot an.
dpa 17 Polizisten mit Spürhunden dehnten die Suche auf das gesamte Stadtgebiet und alle möglichen Aufenthaltsorte des Jugendlichen aus. Nachdem Beamte seinen Aufenthaltsort ausfindig gemacht hatten, rückte die Polizei mit einem Großaufgebot an.
Die Schüler wurden sicherheitshalber von der Polizei aus dem
Gebäude begleitet. Anschließend wurden sie mit Bussen zum Parkplatz
eines nahegelegenen Supermarkts gebracht, wo sie ihren Eltern
übergeben wurden. Im Schulgebäude machte sich anschließend die
Spurensicherung an die Arbeit.
dpa 17 Die Schüler wurden sicherheitshalber von der Polizei aus dem Gebäude begleitet. Anschließend wurden sie mit Bussen zum Parkplatz eines nahegelegenen Supermarkts gebracht, wo sie ihren Eltern übergeben wurden. Im Schulgebäude machte sich anschließend die Spurensicherung an die Arbeit.
Polizisten durchsuchten das Gebäude
mehrfach und gaben gegen 16.00 Uhr schließlich Entwarnung.
dpa 17 Polizisten durchsuchten das Gebäude mehrfach und gaben gegen 16.00 Uhr schließlich Entwarnung.
...Fahrzeuge von Rettungsdiensten standen bereit.
dpa 17 ...Fahrzeuge von Rettungsdiensten standen bereit.
Über der Schule kreiste ein Hubschrauber...
dpa 17 Über der Schule kreiste ein Hubschrauber...
Ein Großaufgebot der Polizei sperrte das Gelände weiträumig ab.
dpa 17 Ein Großaufgebot der Polizei sperrte das Gelände weiträumig ab.
Die etwa 280 Schüler wurden
daraufhin mehrfach per Lautsprecher aufgefordert, die Klassenzimmer
nicht zu verlassen. Die Räume wurden abgesperrt.
dpa 17 Die etwa 280 Schüler wurden daraufhin mehrfach per Lautsprecher aufgefordert, die Klassenzimmer nicht zu verlassen. Die Räume wurden abgesperrt.
...im Eingangsbereich sei ein Schuss gefallen.
dpa 17 ...im Eingangsbereich sei ein Schuss gefallen.
Gegen 12.30 Uhr hatten Jugendliche der Schulleitung gemeldet, ein
Mitschüler habe mit zwei Handfeuerwaffen hantiert...
dpa 17 Gegen 12.30 Uhr hatten Jugendliche der Schulleitung gemeldet, ein Mitschüler habe mit zwei Handfeuerwaffen hantiert...
Nach mehrstündiger
Flucht machten die Beamten den Jugendlichen in der Nähe eines
Sportheims ausfindig, wo er sich verschanzte und mehrere Schüsse
abgab. Verletzt wurde bis zum Abend niemand.
dpa 17 Nach mehrstündiger Flucht machten die Beamten den Jugendlichen in der Nähe eines Sportheims ausfindig, wo er sich verschanzte und mehrere Schüsse abgab. Verletzt wurde bis zum Abend niemand.
Der 14-Jährige feuerte am
Mittag zunächst in einer Hauptschule einen Schuss ab und entkam,
bevor die Polizei das Gelände abgesperrt hatte.
dpa 17 Der 14-Jährige feuerte am Mittag zunächst in einer Hauptschule einen Schuss ab und entkam, bevor die Polizei das Gelände abgesperrt hatte.
Durch mehrere Schüsse aus einer scharfen Waffe hatte ein Achtklässler im schwäbischen Memmingen am 22.05.2012
Polizei und Mitschüler in Atem gehalten.
dpa 17 Durch mehrere Schüsse aus einer scharfen Waffe hatte ein Achtklässler im schwäbischen Memmingen am 22.05.2012 Polizei und Mitschüler in Atem gehalten.
Bilder vom Polizeieinsatz in Memmingen: Ein 14-Jähriger hat auf die Polizei geschossen.
dpa 17 Bilder vom Polizeieinsatz in Memmingen: Ein 14-Jähriger hat auf die Polizei geschossen.
Polizisten umstellen in Steinheim (Stadt Memmingen) den Sportplatz.
dpa 17 Polizisten umstellen in Steinheim (Stadt Memmingen) den Sportplatz.

Ein Schüler löst Angst und Schrecken in seiner Schule im bayerischen Memmingen aus: Er fuchtelt mit zwei Waffen herum, ein Schuss fällt. Schüler und Lehrer verschanzen sich in der Schule, dem 14-Jährigen gelingt die Flucht.

 

Memmingen – War ein Streit unter Schülern der Auslöser? Ein 14-Jähriger hantiert am Dienstag in seiner Schule im bayerischen Memmingen mit Waffen herum – und ein Schuss löst sich. Glücklicherweise wird niemand verletzt, doch der Schüler ist am Abend noch immer auf der Flucht. Möglicherweise hat er zwei scharfe Waffen bei sich.

Das Motiv für die Tat liegt völlig im Dunkeln. Auch woher der Jugendliche die Waffen hatte, kann die Polizei zunächst nicht sagen. „Wir ermitteln jetzt im Umfeld des Jungen, bei Freunden und der Familie“, sagt ein Sprecher. Der Bayerische Rundfunk berichtet, die Waffen stammten vom Vater des 14-Jährigen. Der Polizeisprecher kann dies nicht bestätigen.

Nach Angaben der Polizei hatten am Mittag drei Schüler den Jugendlichen am Eingang des Gebäudes mit zwei Waffen hantieren sehen und einen Schuss gehört. Laut ersten Aussagen von Schülern gab es zuvor einen Streit zwischen dem Achtklässler und Mitschülern.

In großen Gruppen stehen Schaulustige und Nachbarn am Abend vor der Lindenschule, einer Grund- und Hauptschule. Der 15-jährige Dennis berichtet, kurz vor Schulende sei die erste Durchsage gekommen: „Keiner soll das Klassenzimmer verlassen.“ Etwa 280 Schüler sind zu diesem Zeitpunkt in dem Gebäude.

Wenig später dann die zweite Durchsage: Türen abschließen. Der Neuntklässler Dennis sagt: „Dann sind wir alle ans Fenster gelaufen und haben mehrere Polizisten mit Schutzwesten gesehen.“ Hubschrauber kreisten über dem Gebäude. Was eigentlich los war, wusste jedoch keiner. Einige Mitschüler hätten dann mit ihren Handys via Facebook erfahren, was passiert ist. Danach saßen sie zwei Stunden lang im Klassenzimmer fest. „Das war schon eine komische Situation. Manche hatten Angst. Ein paar mussten dringend aufs Klo.“ Sie hätten sich über das Geschehene unterhalten, sagt Dennis.

Bei einigen jüngeren Schülern war die Furcht deutlich größer: „In meiner Klasse haben alle geweint, wir hatten alle Angst“, erzählt der zwölfjährige Mehmet aus der fünften Klasse. Überall seien Polizisten gewesen, die Aufregung war groß.

Später werden die Schüler aus den Klassenzimmern geholt. Ein Spezialeinsatzkommando hat inzwischen die gesamte Schule durchsucht - den 14-Jährigen aber nicht gefunden. Die Schüler werden von Helfern und Psychologen betreut und zu einem Supermarktparkplatz gebracht, wo ihre erleichterten Eltern sie abholen können.

Wie Polizeisprecher Thorsten Ritter sagt, wurde mit einem Großaufgebot von Beamten, Hubschraubern und Diensthunden im Großraum Memmingen nach dem Jungen gesucht. „Wir nehmen die Sache sehr ernst.“ Spezialisten sicherten die Spuren an der Schule.

Das Gelände um das große gelbe Gebäude in der Memminger Innenstadt war großräumig mit Polizeiband abgesperrt. Am Abend wurde die Absperrung entfernt, die Polizisten zogen nach und nach ab. Viele Menschen stehen jedoch immer noch dort, Nachbarn sitzen an den Fenstern. Auch den kleinen Mehmet zieht es nochmals an den Ort des Geschehens: Er holt sein Fahrrad ab. Denn mitnehmen durften die Kinder nichts. Auch die Schultaschen blieben in den Klassenzimmern.

 

 

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