Schüsse, Bus gerammt: Verwirrter flüchtet vor Polizei

Ein 20-jähriger geistig verwirrter Mann beschädigt auf der Flucht mehrere Autos – Die Polizei gibt Schüsse auf den Fluchtwagen ab. Ein Reisebus wird gerammt.
von  dapd
Die Polizei im Einsatz (Symbolfoto)
Die Polizei im Einsatz (Symbolfoto) © dpa

Ein 20-jähriger geistig verwirrter Mann beschädigt auf der Flucht mehrere Autos – Die Polizei gibt Schüsse auf den Fluchtwagen ab. Ein Reisebus wird gerammt.

Dornstadt - Spektakuläre Verfolgungsjagd auf der Autobahn 8: Polizisten machen einen 20-Jährigen aus Bayern nach einer Flucht am Sonntagabend über die Landesgrenze hinweg in Baden-Württemberg dingfest. Bei der Verfolgung gab die Polizei mehrere Schüsse auf den Fluchtwagen ab, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte. Zudem wurden mehrere Fahrzeuge gerammt und dabei beschädigt.

Der junge Mann meldete sich per Telefon bei der Polizei in Augsburg, wie ein Polizeisprecher sagte. Dabei habe er behauptet, sich etwas antun zu wollen. Einsatzkräfte entdeckten den 20-Jährigen auf der Autobahn und nahmen die Verfolgung auf. Der junge Mann raste daraufhin durch Baustellen davon und schlängelte sich an Fahrzeugkolonnen vorbei.

Vor einer Baustelle drängelte er über den Standstreifen und eine Fahrbahn an wartenden Autos vorbei. Dabei rammte er mehrere Fahrzeuge, darunter einen mit 30 Jugendlichen besetzten Reisebus. Verletzt wurde dabei nach ersten Erkenntnissen niemand.

Die Polizei gab mehrere Schüsse auf den Wagen des Flüchtenden ab, konnte ihn aber nicht stoppen. Als sich ein Streifenwagen neben das Fluchtauto setzte, drängte es der 20-Jährige ab. Dabei wurde ein Polizist leicht verletzt.

Schließlich schleuderte der junge Mann mit seinem Fluchtfahrzeug mehrfach gegen die Leitplanke und blieb stehen. Daraufhin flüchtete er zu Fuß über die Autobahn. Einsatzkräfte der bayerischen und baden-württembergischen Polizei überwältigten ihn auf einer Baustelle nahe Dornstadt im Alb-Donau-Kreis. Er war stark betrunken und wurde an eine psychiatrische Klinik übergeben.

Der Führerschein, den er seit Anfang des Jahres besitzt, musste er abgeben, wie es hieß. Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 15.000 Euro.

 

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