Schülerin umgebracht: 21-Jähriger gesteht
Coburg - Mit einem umfangreichen Geständnis hat am Mittwoch vor dem Coburger Landgericht der Prozess um den Tod einer Schülerin begonnen. Der 21 Jahre alte Angeklagte schilderte detailliert und mit tränenerstickter Stimme, wie es zu dem tödlichen Streit im April 2011 kam. Das damals 16 Jahre alte Mädchen verblutete nach mindestens 9 Messerstichen und 16 Hammerschlägen, die ihr der Gastwirtssohn aus Coburg im Streit zugefügt hatte.
Der junge Mann hatte das Opfer erst wenige Stunden vor der Tat im Internet-Netzwerk Facebook kennengelernt. Beide verabredeten sich zu einem Treffen am Abend, später begleitete die Schülerin den Angeklagten in dessen Wohnung, wo sie miteinander schliefen. Bei seinen Angaben zum Geschlechtsverkehr wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen.
Zu Prozessbeginn bedauerte der Auszubildende die Tat: „Was passiert ist, tut mir mehr leid, als ich sagen kann“, erklärte er unter Tränen. „Ich will auch Entschuldigung sagen.“ Die Mutter des Opfers trat als Nebenklägerin auf. Das Mädchen galt im Frühjahr 2011 zunächst als vermisst. Als der Verdacht auf den Angeklagten fiel, führte er die Ermittler zur Leiche, die er in einem Waldstück versteckt hatte.
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