Schüler klagen: Herr Maly, so marode ist unser Radnetz!

Mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren, ist gerade in der Nürnberger Südstadt kein Vergnügen. Die Kinder stießen bei der Suche nach den besten Verbindungen auf zahlreiche Gefahrenstellen
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OB Maly nahm sich die Rote Liste der Verkehrswege sofort zur Brust und lobte die Schüler: „Finde ich Klasse, dass ihr täglich Rad fahrt und euch einsetzt.“
Direnbach/Stadt Nbg OB Maly nahm sich die Rote Liste der Verkehrswege sofort zur Brust und lobte die Schüler: „Finde ich Klasse, dass ihr täglich Rad fahrt und euch einsetzt.“

Mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren, ist gerade in der Nürnberger Südstadt kein Vergnügen. Die Kinder stießen bei der Suche nach den besten Verbindungen auf zahlreiche Gefahrenstellen

NÜRNBERG Jeden Tag auf dem Schulweg der gleiche Ärger! Fahrradwege brechen auf den viel befahrenen Straßen in der Südstadt einfach ab. Die wenigen Radwege sind entweder viel zu schmal oder mit Autos zugeparkt. Für viele Schüler und Schülerinnen des Sigena-Gymnasiums in Gibitzenhof wird der Schulweg mit dem Rad so streckenweise zur lebensgefährlichen Spießruten-Fahrt.

Die „Arbeitsgemeinschaft Fahrrad“ des Gymnasiums macht nun mobil. Unter der Leitung von Lehrer Wolf Hergert (42) arbeitete sie eine detaillierte Rote Liste aus – mit 32 Problemstellen in der Südstadt und der Nürnberger City. Gestern übergaben 25 Schüler aus den fünften bis neunten Klassen diese Liste inklusive kreativer Lösungsvorschläge im Rathaus an OB Ulrich Maly (SPD). Lehrer Hergert: „Wir wissen, dass die Stadt nicht viel Geld hat. Unsere Vorschläge kosten deshalb nicht viel.“

Der leidenschaftliche Radfahrer Maly versteht die Probleme der Schüler nur allzu gut: „Ich selbst wohne am Südfriedhof. Es ist tatsächlich kein Vergnügen, die Katzwanger oder die Gibitzenhofstraße entlang zu fahren.“ Einige Verkehrswege sollen bald in Angriff genommen werden, darunter auch die Katzwanger Straße. Das versprachen Maly und der städtische Radbeauftragte Hugo Walser.

Positiv: Trotz des leeren Säckels verfünffachte die Stadt den Etat für den Ausbau von Radwegen in diesem Jahr auf 400.000 Euro. Im nächsten Jahr soll es sogar eine Millionen Euro werden.mp

Mehr über das marode Rad-Netz lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer AZ am Wochenende, 24./25.04.

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