Schröck vor Comeback
FÜRTH 100 Kinder aus dem Fußballcamp verfolgten das gestrige Training, danach gab es Autogramme der Fürther Profis zuhauf und mittendrin stand Stephan Schröck nach auskurierter Knie-OP. Der 24-Jährige hatte seinen Spaß. Kein Wunder, Stephans Leidenszeit ist beendet, Schröck wird – wie auch Kingsley Onuegbu (Knöchelbruch) – sein Comeback am Samstag (13 Uhr) gegen Arminia Bielefeld feiern. Zumindest auf der Bank. „Ich stelle mich zur Verfügung, die Entscheidung aber fällt der Trainer”, meinte Schröck gut gelaunt.
Gute Stimmung in den letzten drei Spielen der Saison ist notwendig, um den Relegationsplatz noch zu erreichen. Auf Patzer von Bochum (56 Punkte) hoffen, beispielsweise heute gegen Union Berlin, und selbst zuschlagen gegen Absteiger Arminia. Wobei der Einsatz von Felix Klaus fraglich ist. Der rasselte gestern im Training mit Keeper Alexander Walke zusammen – Schienbein-Prellung.
"Am Saisonende gibt es für uns auf jedem Fall etwas zu feiern"
In der vergangenen Saison musste das Kleeblatt dem FC St. Pauli nach dem 1:4 die Aufstiegsfeier im Ronhof überlassen, dieses Jahr, nach dem Spiel gegen Düsseldorf am 15. Mai, wollen Schröck & Co. selbst Party feiern: „Wir packen das, am Saisonende gibt es für uns auf jedem Fall etwas zu feiern.”
Der Vize-Kapitän hat eine turbulente Saison hinter sich. Beim 2:4-Pokal-K.o. gegen Augsburg am 26.Oktober hatte er sich nach einem Foul von Stephan Hain eine Innenbanddehnung im rechten Knie zugezogen und fiel länger aus. Ende November 2010 war sein Vater gestorben, ein weiterer Nackenschlag. Beim 2:2 in Aachen am 29.Januar zog sich der Rechtsverteidiger im rechten Knie einen Bänderriss zu, musste operiert werden. Wieder Pause. Jetzt das nächste Comeback - mit Rang drei am Ende? Abwarten.
Am 28.Mai steht für Schröck die Hochzeit mit Freundin Pinar an. Die mögliche Bundesliga-Relegation (20./23.Mai) käme da nicht in die Quere.