Schon wieder: Überfall auf Nürnberger Prostitierte

Tatort Frauentormauer: Sie wurde Opfer einer brutalen Vergewaltigung
Marlina Pfefferer |
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In diesem Haus vergewaltigte der Täter sein Opfer.
Berny Meyer 2 In diesem Haus vergewaltigte der Täter sein Opfer.
Nach diesem Mann fahndet die Polizei in einem der anderen Fälle
Polizei 2 Nach diesem Mann fahndet die Polizei in einem der anderen Fälle

NÜRNBERG Es ist der vierte Überfall auf Sex-Damen innerhalb weniger Wochen! Die Angst im Nürnberger Rotlicht-Viertel nimmt zu. Diesmal wurde eine 50-jährige Prostituierte Opfer einer brutalen Vergewaltigung...

Die Tat geschah am frühen Sonntagmorgen. Gegen vier Uhr sprach der Täter die Liebesdame an der Frauentormauer an. Schnell kamen beide ins Geschäft. Die 50-Jährige Deutsche nahm den Freier mit in ihr Appartement. Außer ihr war offenbar niemand im Haus.

Der Mann fackelte nicht lange. Kaum fiel die Tür ins Schloss, wurde klar: Er ist nicht auf Sex gegen Geld aus. Unvermittelt soll der Unbekannte der Prostituierte sofort mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Sie taumelte, versuchte, den Mann zu beruhigen. Erfolglos! Er fielt über sie her – und vergewaltigt sie brutal, drei Stunden lang! Die 50-Jährige hatte keine Chance zu entkommen.

„Der Täter bedrohte sie massiv“, so Polizeisprecher Robert Schmitt. Wie genau, wollte er am Sonntag aus Ermittlungsgründen nicht öffentlich machen. Erst als der Sex-Täter bei seinem perversen Treiben gestört wurde, ließ er von seinem Opfer ab und flüchtete. Ein Putzmann sei es gewesen, der zufällig Gewimmer gehört und ihrer Kollegin zur Hilfe geeilt war, berichtet Dirne „Michelle“ (Name geändert)

Der Täter sprach schlechtes Englisch

Die Polizei fahndet nun fieberhaft nach dem Täter: Er ist 35 bis 40 Jahre alt, 1,75 bis 1,80 Meter groß, trug einen Dreitagesbart und war mit einer schwarzen Stoffjacke, einer blauen Jeans und schwarzen Slippern bekleidet. Seine Herkunft ist unklar. Er sprach aber schlechtes Englisch. Vor der Tat soll er sich schon eine Weile an der Frauentormauer herumgedrückt haben – vermutlich spähte er sein späteres Opfer aus. Hinweise an die Polizei: Tel.0911/2112333.

An der Frauentormauer läuft das Sex-Geschäft indes weiter. „Es sind immer mehr Gestörte unterwegs“, schüttelt Liebesdame Michelle den Kopf. „Es ist schon ein mulmiges Gefühl, heute hier zu sitzen.“

Auch diese Attacken sind noch ungeklärt

Mitte Dezember 2010 überfallen zwei Männer (33 bis 38 Jahre) binnen weniger Stunden eine Prostituierte (26) im Nürnberger Stadtteil Gostenhof, kurz darauf eine 36-Jährige im Bleiweiß-Viertel. Beide Opfer wurden gefesselt, gewürgt, verprügelt. Die Täter flohen daraufhin mit Bargeld, Schmuck und Handys. Es sollen Südosteuropäer gewesen sein.

Anfang Januar attackiert ein etwa 20-Jähriger (siehe Phantombild) eine Liebesdame - wieder im Bleiweiß-Viertel. Er schlug die Asiatin fast tot, flüchtete mit einer Beute von nur 50 Euro. Das LKA setzte 5000 Euro Belohnung aus auf den schlanken, muskulösen Mann mit dem kurzen, rötlichblonden Haar. Er soll Deutscher sein.

Die Polizei prüft derzeit, ob Zusammenhänge zwischen den Taten bestehen. 

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