Schock für Nürnberg: Nazi-Demo am Samstag vor Weihnachten!

Ausgerechnet wenn die Innenstädte proppenvoll sind, will der braune Mob Nürnberg und Fürth terrorisieren
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Werden es die Neo-Nazis schaffen, durch Nürnberg und Fürth zu marodieren?
dpa Werden es die Neo-Nazis schaffen, durch Nürnberg und Fürth zu marodieren?

Ausgerechnet wenn die Innenstädte proppenvoll sind, will der braune Mob Nürnberg und Fürth terrorisieren

NÜRNBERG/FÜRTH Und wieder sucht der braune Mob die Metropolregion heim! Ausgerechnet am 19. Dezember, dem umsatzstärksten Vorweihnachtssamstag in unseren Innenstädten, wollen Neonazis aufmarschieren und unter dem Motto „Ausländerrückführung statt Integration!“ ihren „Beitrag“ zur Adventszeit liefern.

Die „Freien Nationalisten Nürnberg“ planen einen Umzug durch die Fürther Südstadt. Auf einschlägigen Internetportalen rufen sie ihre Gesinnungsgenossen auf, sich um 14 Uhr am Südausgang des Nürnberger Hauptbahnhofs zu treffen. Ausgerechnet vom Nelson-Mandela-Platz aus, benannt nach dem südafrikanischen Freiheitskämpfer, soll die Reise via Deutsche Bahn oder U-Bahn in die Nachbarstadt Fürth gehen.

Während die Polizei dem Aufmarsch gelassen entgegenblickt („Wir wissen noch gar nicht, ob er genehmigt wird“, so Sprecherin Elke Schönwald zur AZ), versuchen die Verantwortlichen bei beiden Städten, dem braunen Treiben Einhalt zu gebieten. Während Fürths Rechtsreferent Christoph Maier (CSU) hofft, die Demo könne schon im Vorfeld wegen ihres volksverhetzenden Mottos verboten werden, ist Peter Murrmann vom Nürnberger Bürgermeisteramt skeptischer: „Strafrechtlich ist das wohl nicht anfechtbar.“

Sollte es zum braunen Straßenumzug kommen, wollen die Städte die Veranstalter mit allen möglichen Auflagen aus dem Konzept bringen: „Möglich ist ein Verbot von bestimmten Klamotten, Trommeln und Parolen“, so Murrmann. Außerdem wollen die Städte Nürnberg und Fürth schleunigst mit der Bahn und der VAG beraten, wie ein reibungsloser Ablauf der Öffentlichen Nahverkehrs gewährleistet werden kann. Eine Katastrophe, wenn ausländische Touristen pöbelnde und marodierende Neonazis durch unsere Straßen ziehen sehen würden.

Steffen Windschall

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