Schock für den Club: Felix Magath will Peer Kluge
Schalke möchte den 29-Jährigen Mittelfeldmotor schon in der Winterpause verpflichten. Joe Mnari zieht’s angeblich zu Zweitligist 1860 München
NÜRNBERG Als herrsche aufgrund der sportlich andauernden Talfahrt und dem verbalen Scharmützel zwischen Ehren-Präsident Michael A. Roth und seinem Nachfolger Franz Schäfer nicht schon genug Unruhe im Club-Lager: Gestern ließ der „kicker“ gleich die nächste Bombe hochgehen! Demnach buhlt Schalke 04 intensiv um die Dienste von Mittelfeld-Ass Peer Kluge. Felix Magath würde den 29-Jährigen am liebsten schon in der Winterpause verpflichten.
Laut "kicker" laufen bereits intensive Gespräche
Laut dem Fachblatt „laufen mit Kluge wie dem FCN bereits sehr konkrete Gespräche“. Club-Manager Martin Bader reagiert mit Verwunderung auf die Meldung. Oder will er nur die Ablöse für einen der ganz wenigen, unverzichtbaren Leistungsträger in die Höhe treiben? „Wir denken gar nicht daran, eine Stammkraft im Winter abzugeben“, erklärt Bader.
Club-Manager Bader schüttelt energisch den Kopf
Überhaupt: Wenn Kluge auf seine bislang 16 Liga-Einsätze noch vier draufpacken darf, würde sich sein Vertrag automatisch bis 2011 verlängern. Laut „kicker“ allerdings nur, sollte der achte Abstieg der Vereinsgeschichte vermieden werden. Ansonsten wäre der nimmermüde „Batteriehase“ zum Nulltarif zu haben. Bader schüttelt energisch den Kopf: „Wer sagt denn, dass wir ihn nicht auf jeden Fall halten wollen?“ Wie schon in der abgelaufenen Zweitliga-Saison.
Magath hätte Kluge am liebsten sofort
Schalke, alles andere als finanziell solide, ist aber zur Schnäppchenjagd verdammt. Trainer und Manager Magath würde liebend gerne bereits im Januar auf den Ausfall von Langzeit-Patient Jermaine Jones und den scheinbar unzuverlässigen Sommer-Einkauf Mineiro reagieren: mit dem pflegeleichten Kluge, einem alles andere als aufmüpfigen Profi mit einer stets tadellosen Einstellung.
Mnari will künftig regelmäßig spielen dürfen
Verstärken, nicht schwächen lautet aber auch am Valznerweiher die Maxime für die anstehende Transferperiode. Um ein bis zwei gestandene Anti-Abstiegskämpfer verpflichten zu können, muss jedoch erst die finanzielle Grundlage durch Ausmisten in den eigenen Reihen geschaffen werden. An überbezahlten Ladenhütern oder Unzufriedenen mangelt es nicht. Zur zweiten Kategorie gehört Joe Mnari. Nur dreimal schenkte Trainer Michael Oenning ihm bislang das Vertrauen (AZ-Notenschnitt: 4,6). Zweitligist München 1860 hat angeblich schon die Fühler ausgestreckt. Mnaris Berater Ali Bulut sagt nur: „Fakt ist, Joe will regelmäßig spielen.“ Markus Löser