Schnuller-Alarm: Flockes Schnauze ist ganz schief!

NÜRNBERG - Was ist mit Flockes Maul passiert? Sie ist ganz schief, die süße Schnullerschnauze! Aber Entwarnung: Flocke geht es gut – sie hängt nur noch zu sehr an ihrem Plastikschnuller, der sie als Baby beruhigte.
Mittlerweile ist unsere Flocke mitten in der Pubertät. Doch Flocke ist halt auch nur ein Mensch: Sie nutzt den Schnuller wie kleine Kinder den Beißring zur Beruhigung. Das Kauspielzeug ist in ihrer Höhle an der Gittertür ihres Stalls befestigt. „Kommt sie nach einer längeren Ruhepause zurück ins Freigehege, ist häufig die Schnauze schief“, hat Tiergarten-Tierärztin Dr. Katrin Baumgartner beobachtet.
Denn beim Schnullern ist Flockes immer länger werdende Nase im Weg – die Bärenschnuffelnase biegt sich nach rechts oder nach links. Und Flocke saugt so heftig am Schnuller, dass es eine Weile braucht, bis die Nase wieder in Form kommt.
Die Bärin wiegt nun 45 Kilogramm – und wird trotz Schnuller-Alarms immer selbstständiger. So beschäftigt sie sich ausdauernd und begeistert mit ihrem „Lieblingseis“: eingefrorene Äpfel, Birnen und Karotten. In der Brust der Pfleger pochen sicher zwei Herzen. Einerseits war die intensive Zeit mit dem Bärchen schön. Doch andererseits sind sie froh: „Wir sind keine Bären. Und der Schwung, den Flocke entwickelt hat, der haut uns glatt um.“ Gekuschelt wird aber noch immer.