Schneeverwehungen behindern Verkehr in Bayern
MÜNCHEN - Windverfrachtungen bereiten den Räumdiensten auf Bayerns Straßen am Freitag Probleme. Dramatische Momente für ein Autofahrer: er war mit seinem Pkw auf die Gleise gerutscht - genau in diesem Moment brauste ein Güterzug heran.
Schnee hat in der Nacht zum Freitag und am frühen Morgen den Verkehr in Bayern behindert. Nach Angaben der Polizei in Niederbayern hatten die Räumdienste teilweise Probleme, die Straßen und Autobahnen von Schneeverwehungen zu befreien.
Auch in Oberbayern waren zahlreiche Nebenstrecken wegen Schneeverwehungen nicht befahrbar. In Unterfranken wurden Gefahrguttransporte wegen schneeglatter Fahrbahnen angewiesen, den nächsten Parkplatz anzufahren. Im gesamten Freistaat kam es jedoch nur zu kleineren Unfällen mit leichten Verletzungen und Blechschäden. Der Bahn- und Flugbetrieb verlief nach Angaben von Sprechern am Morgen problemlos.
Im Landkreis Würzburg ist ein Auto am Freitagmorgen auf Bahnschienen gerutscht und dort von einem Güterzug erfasst worden. Nach Angaben der Polizei konnte der Autofahrer noch rechtzeitig aussteigen. Der Mann sowie die Lokführer blieben unverletzt. Der Wagen wurde bei Gossmannsdorf 300 Meter weit mitgeschleift und ist nur noch Schrott.
Der Autofahrer war gegen 6.30 Uhr auf der schneebedeckten Strecke unterwegs und geriet unmittelbar vor dem Bahnübergang ins Rutschen. Der Pkw kam direkt auf den Bahngleisen zum Stehen. Der Fahrer versuchte noch, seinen Wagen von den Gleisen herunterzuschieben. Andere Autofahrer zerrten ihn jedoch aus dem Gefahrenbereich, da sich bereits die Schranken schlossen, wie ein Polizeisprecher sagte. (dpa)
