Schnee-Unfälle in Franken: Ein Fahrer verbrannte in seinem Auto

Verzweifelt versuchten die Ersthelfer die Flammen mit Schnee zu löschen – der Tote konnte noch immer nicht identifiziert werden. In Oberfranken rutschte ein Schulbus auf Schnee in den Graben
von  Abendzeitung
In diesem Wrack verbrannte der Mann – er konnte noch immer nicht identifiziert werden. Im Hintergrund steht das andere Unfallauto.
In diesem Wrack verbrannte der Mann – er konnte noch immer nicht identifiziert werden. Im Hintergrund steht das andere Unfallauto. © BK Media

Verzweifelt versuchten die Ersthelfer die Flammen mit Schnee zu löschen – der Tote konnte noch immer nicht identifiziert werden. In Oberfranken rutschte ein Schulbus auf Schnee in den Graben

KULMAIN Der Mann am Steuer des kleinen Seat hatte keine Chance. Er hatte auf einer Schneewehe in einer Rechtskurve bei Kulmain (Kreis Tirschenreuth) die Kontrolle über seinen Wagen verloren – und war mit einem entgegenkommenden Audi A3 kollidiert. Sofort fing der Kleinwagen Feuer...

Der Unfallverursacher verbrannte bis zur Unkenntlichkeit

Verzweifelt versuchten die Ersthelfer die Flammen mit Schnee zu löschen – vergeblich. Während der 45-jährige Audi-Fahrer den Aufprall unverletzt überstand, verbrannte der eingeklemmte Unfallverursacher in seinem Wagen bis zur Unkenntlichkeit. Erst die Feuerwehr konnte den Brand löschen.

Die Polizei ging erst davon aus, dass es sich bei dem Toten um den Halter handelte. Doch der 77-Jährige aus Oberfranken lebte. Nun wird erst eine DNA-Untersuchung klären, um wen es sich bei dem Mann handelt.

Schulbusunfall: Schüler kamen mit Schrecken davon

Glimpflich endete dagegen am frühen Montagnachmittag ein Schulbusunfall: Er war auf schneebedeckter Straße bei Gefrees in den Graben gerutscht und steckte fest. Die Insassen, zehn Schüler im Alter von acht bis 14 Jahren aus dem Raum Marktschorgast, kamen mit dem Schrecken davon. Ein Ersatzbus und verständigte Eltern brachten die Kinder nach Hause. Dem Busfahrer droht nun ein Bußgeld wegen nicht angepasster Geschwindigkeit.

LKW sorgten für Behinderungen

Auch andere „Schwergewichte“ kamen ins Schleudern: Auf der A 93 blockierten zwischen Marktredwitz und Pechbrunn (Kreis Wunsiedel) in der Nacht zum Montag über 30 Lkw die gesamte Fahrbahn in Richtung Regensburg. Es kam zu etlichen Folgeunfällen. Räumfahrzeuge hatten erhebliche Schwierigkeiten, sich einen Weg durch den Stau zu bahnen. Auch auf der Fichtelgebirgsstraße B 303 sorgten mehrere querstehende Lkw zwischen Silberhaus und Tröstau für Behinderungen.

In Unterfranken kam es nur vereinzelt zu Unfällen

Als einziger bayerischer Regierungsbezirk kaum betroffen war Unterfranken. Dort kam es nur vereinzelt zu Unfällen. Allerdings rutschte eine Schülerin in Kreuzwertheim auf dem Gehsteig aus und prallte gegen den Schulbus. Dabei brach sich die Elfjährige den Oberschenkel. au

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