Schluck! Bier wird 8 Prozent teurer!

Schuld an den neuen Preisen sind gestiegene Energie- und Rohstoffkosten. Heute eröffnet die Messe „Brau Beviale 2008“.
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Schuld an den neuen Preisen sind gestiegene Energie- und Rohstoffkosten. Heute eröffnet die Messe „Brau Beviale 2008“.

NÜRNBERG Schluck! Das ist ein herber Schlag für alle Freunde des Gerstensaftes: Bier wird nach Einschätzung von Branchen-Experten im nächsten Jahr erneut deutlich teurer. Höhere Energie- und Rohstoffkosten könnten zu einer Bierpreiserhöhung zwischen fünf und acht Prozent führen, sagte der Präsident der Privaten Brauereien in Bayern, Gerhard Ilgenfritz, gestern anlässlich der Fachmesse Brau Beviale 2008 (noch bis Freitag) in Nürnberg. Die Steigerungen würden aber je nach Region und Brauerei sehr unterschiedlich ausfallen.

Der Kasten wird um 70 bis 80 Cent teurer

„Die Energiepreise laufen uns davon“, sagte Ilgenfritz. Auch das Preisniveau von Hopfen und Malz liege höher als vor zwei Jahren. Einige Brauereien müssten deshalb die Preise deutlich anheben. Im Einzelhandel werde der Kasten Bier um 70 bis 80 Cent teurer werden. Im Ausschank stiegen die Preise um 5,1 Prozent!

Energie- und Rohstoffpreise sind das eine. Zu schaffen mache der Branche nach Worten von Ilgenfritz das wechselhafte Wetter und die Rauchverbote, sowie Aktionen etwa der Drogenbeauftragten der Bundesregierung gegen den Alkoholkonsum. Es sei aber gelungen, den Abwärtstrend der letzten zehn Jahre beim Bierkonsum zu stoppen. Für das Gesamtjahr rechnet die Branche mit einem gleichbleibenden Pro-Kopf-Verbrauch von 112 Litern Bier. Bei Mineral- und Heilwasser liegt er bei 132 Litern.

Auf der Brau Beviale, dem Branchentreff der europäischen Getränkewirtschaft, stellen knapp 1400 Aussteller aus 49 Ländern ihre Produkte und Technologien vor. Rund 34 000 Fachbesucher werden erwartet. Zur heutigen Eröffnung kommt die Schauspielerin Uschi Glas. Ihr wird der Bayerische Bierorden verliehen. In der Fernsehserie „Zur Sache, Lena!“ stelle die 64-Jährige eine Brauereibesitzerin dar – sympathisch, bodenständig und weltoffen, bewertete sie der Verband.

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