Schliersee: Öffentlichkeitsfahndung nach Wanderer eingestellt

Der gesuchte Wanderer, der am Sonntag vor einer Woche unterhalb der Kreuzbergalm mit einem Mountainbiker in Konflikt geraten sein soll, hat sich bei der Polizei gemeldet.
Schliersee - Der mit einer Öffentlichkeitsfahndung gesuchte Wanderer, der in Schliersee ohne ersichtlichen Grund einen Mountainbiker niedergeschlagen haben soll, hat sich inzwischen selbst bei der Polizei gemeldet. Das gab das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Sonntag bekannt. "Den ersten Angaben des Münchners zufolge, habe sich der Vorfall anders ereignet, als vom Anzeigeerstatter geschildert", teilten die Beamten zudem mit. Der genaue Tathergang müsse nun rekonstruiert werden.
Wanderer soll Radler geschlagen haben
Am Freitag hatten die Ermittler ein Fahndungsbild veröffentlicht und auf Zeugenhinweise gehofft. Der Wanderer, der in Begleitung einer Frau unterwegs war, soll am Sonntag (11. August) zunächst immer wieder in der Fahrspur des entgegenkommenden Mountainbikers gelaufen sein, so dass dieser bremsen musste, wie die Beamten damals mitteilten. Als der Radfahrer dann auf seiner Höhe war, drängte der Wanderer ihn den Angaben zufolge ab – und schlug ihm dann "völlig unvermittelt und ohne etwas zu sagen" mit der Faust ins Gesicht.
Der 33-jährige Mountainbiker stürzte und erlitt eine blutende Platzwunde im Gesicht sowie Abschürfungen und Prellungen durch den Sturz, die in einem Krankenhaus behandelt wurden. Sein Fahrrad wurde erheblich beschädigt. Der Wanderer habe den Verletzten einfach liegen gelassen und nach einem kurzen Streitgespräch seinen Weg in Richtung Kreuzbergalm fortgesetzt, so die Vorwürfe, die bisher im Raum standen.
Nun also hat sich der Gesuchte den Beamten zufolge gemeldet. In dem Fall wird weiter ermittelt.
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