Schlechte Stimmung in der Metallbranche

Nürnberg (dpa/lby) - Die mittelfränkische Metall- und Elektroindustrie schlägt Alarm: Die Konjunkturaussichten in der Branche hätten sich im vergangenen halben Jahr dramatisch verschlechtert, sagte der Vorsitzende der Metallarbeitgeber im Raum Nürnberg-Fürth-Erlangen, Martin Sommer, am Donnerstag.
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Nürnberg (dpa/lby) - Die mittelfränkische Metall- und Elektroindustrie schlägt Alarm: Die Konjunkturaussichten in der Branche hätten sich im vergangenen halben Jahr dramatisch verschlechtert, sagte der Vorsitzende der Metallarbeitgeber im Raum Nürnberg-Fürth-Erlangen, Martin Sommer, am Donnerstag.

Dem Verband gehören in der Region prominente Unternehmen wie Siemens oder der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler an. Gerade kleinere Unternehmen der Branche seien jedoch besonders von sinkenden Gewinnmargen, schwierigeren Auftragslagen und höheren Kosten betroffen, sagte Sommer.

"Der Stellenabbau hat begonnen", sagte Sommer, der Vorstandsmitglied des Industriehersteller Diehl ist. "Die konjunkturelle Lage hat sich bereits spürbar abgekühlt." Mehr als ein Drittel der in einer Umfrage unter Verbandsmitgliedern befragten Unternehmen gehe davon aus, seinen Personalstand zu reduzieren.

Zwei Drittel sehen andererseits aber auch ihre Geschäftstätigkeit durch den Mangel an Fachkräften erheblich oder zumindest geringfügig beeinträchtigt. Die Umfrage hätten Verbandsmitglieder beantwortet, die 70 000 der 115 000 Mitarbeiter bei Mitgliedsunternehmen in der Region repräsentieren.

Derzeit würden Arbeitszeitkonten abgebaut, die Anfragen in Sachen Kurzarbeit häuften sich, sagte Sommer. Es werde auch wieder über Verlagerungen von Produktion ins Ausland nachgedacht. Die Branche stehe nach zehn guten Jahren, in denen bayernweit 160 000 Arbeitsplätze hinzugekommen seien, an einem Wendepunkt.

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