Schlachtabfälle legen A 9 lahm

BAYREUTH - Die A 9 bei Bayreuth musste in der Nacht zum Donnerstag mehrere Stunden gesperrt werden. Schlachtabfälle hatten sich bei einem Lkw-Unfall über die ganze Fahrbahn verteilt. Verletzt wurde niemand.
Den Polizeibeamten bot sich ein unappetitliches Bild: Ein Lastwagen, der Schlachabfälle transportierte, war in der Nacht zum Donnerstag auf der A 9 in Höhe Bayreuth umgekippt. Tier-Innereien und Fettschwarten hatten sich über die linke und mittlere Fahrspur verteilt. Vermutlich was der 28-jährige Fahrer zu schnell unterwegs gewesen und hatte die Kontrolle über den Wagen verloren. Der Lastwagen kippte um. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Die Autobahn musste für mehrere Stunden komplett gesperrt werden, denn die Beseitigung der schmierigen Tierabfälle war äußerst aufwendig: Vor allen die Tierfette hatten sich in den Ritzen im Asphalt festgesetzt. Mehrere Spezialfirmen mit Reinigungsmaschinen, Hochdruckreinigern und fettlösenden Substanzen arbeiteten die ganze Nacht hindurch. Doch immer wieder mussten die Verantwortlichen feststellen, dass die Fahrbahn immer noch „spiegelglatt“ war und eine Aufhebung der Sperre unverantwortlich gewesen wäre.
Der Verkehr staute sich auf rund 16 Kilometern. Die Autofahrer mussten stundenlang in ihren Fahrzeugen ausharren, bis sie die Autobahn verlassen konnten. Sie wurden von Rettungskräften des Roten Kreuzes und Malteser Hilfsdienstes mit warmen Getränken versorgt. Um 4 Uhr früh wurde zumindest wieder ein Fahrstreifen freigegeben. Zu Beginn des Berufsverkehrs konnten dann wieder alle drei Stufen befahren werden. Der Sachschaden wird auf rund 75.000 Euro geschätzt. (AZ)