Schiri Rafati bleibt sich treu: Im Zweifel gegen den Club!

Charisteas ein Tor geklaut. Trainer Oenning: „Klar ärgert das einen“. Heute soll Nachwuchs-Stürmer Eric Maxim Choupo-Moting vom HSV kommen.
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Irgendwie nicht Club-kompatibel: Schiri Babak Rafati, hier im Gespräch mit VfB-Keeper Jens Lehmann.
JüRa/Zink Irgendwie nicht Club-kompatibel: Schiri Babak Rafati, hier im Gespräch mit VfB-Keeper Jens Lehmann.

Charisteas ein Tor geklaut. Trainer Oenning: „Klar ärgert das einen“. Heute soll Nachwuchs-Stürmer Eric Maxim Choupo-Moting vom HSV kommen.

STUTTGART Schon wieder Babak! Dieser Name elektrisiert alle Club-Fans. Denn Schiedsrichter Babak Rafati hatte dem Club bereits bei seinem letzten Erstliga-Gastspiel gegen Hertha (0:1) einen klaren Elfer verweigert und so mitgeholfen, dass der Club einen Spieltag später abstieg. Und jetzt, beim 0:0 in Stuttgart, spielte der zum FIFA-Schiri beförderte Hannoveraner wieder eine unglückliche Rolle.

Lautet die Abseitsregel im Zweifel für den Stürmer, heißt es bei Rafati: im Zweifel gegen den Club. Als Angelos Charisteas nach feinem Pass von Peer Kluge auf VfB-Keeper Jens Lehmann zustürmte, den Keeper umkurvte und nur noch einschieben musste, stoppte ihn Rafatis Pfiff. Angeblich Abseits, eine klare Fehlentscheidung (4.).

Charisteas: "Das Tor hätte ich gemacht"

Leider nicht die einzige, weshalb Club-Trainer Michael Oenning angesäuert konstatierte: „Das gehört grundsätzlich zum Fußball, aber es muss sich die Waage halten. Klar ärgert es einen, wenn drei-, viermal falsch entschieden wird.“ Und Harry, sonst mit seiner Rolle als Solo-Stürmer im neuen 4-1-4-1-Konzept zufrieden, grantelte: „Das Tor hätte ich gemacht. Das war nie Abseits.“

Allerdings, Rafati allein die Schuld zu geben, dass es nicht der verdiente Dreier für den Club wurde, wäre leichtfertig. Wer nicht trifft, kann nicht gewinnen. Chancen für den Club waren reichlich da. Sieben, acht Mal tauchten Oennings Profis im VfB-Strafraum auf. Ein Pfostenschuss des starken Marcel Risse und Javier Pinolas Fahrkarte (90.) waren nur die Highlights. „Das einzige, was nicht so funktioniert hat“, analysierte auch Oenning.

So dürfte in der anstehenden Länderspielpause Torschuss-Training Priorität haben. „Wir müssen noch zwingender vor dem Tor werden“, sagt Oenning, „denn wir stehen in der Tabelle noch nicht da, wo wir hinwollen.“

Oenning: "Wir haben gezeigt, dass wir mithalten können"

Nimmt man die taktische Meisterleistung als Maßstab, die seine Truppe gegen den Champions-League-Starter zeigte, nur eine Frage der Zeit. „Nürnberg war sehr stark“, lobte VfB-Coach Markus Babbel den Club. Zurecht. Bis auf den Abschluss prima, wie die gegenüber der 0:2-Pleite gegen Hannover völlig verwandelten Club-Profis durch Pressing und mit Flankenläufen, vor allem über rechts mit Risse und Dennis Diekmeier, den Schwaben den Schneid abkauften. Ohne dabei defensiv ernsthaft in Not zu geraten. Oenning: „Wir haben gezeigt, dass wir taktisch und fußballerisch in der Ersten Liga gut mitspielen können.“

Dennoch verschloss sich Oenning weiteren Neuzugängen nicht, sieht Bedarf in der Verteidigung und im Sturm. Dazu Manager Martin Bader: „Die ein oder andere Idee haben wir, aber ob sich die realisieren lässt, wage ich in Prozentpunkten nicht auszudrücken.“ Dafür sagt die AZ, wie der Neue heißt: Es ist Stürmer Eric Maxim Choupo-Moting, 20 Jahre alt, und er soll vom Hamburger SV ausgeliehen werden. Krischan Kaufmann

Mehr über den Club und das Startelf-Debüt von Havard Nordtveit lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer Abendzeitung am Montag, 31. August.

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