Schindzielorz vor Bayern-Pokalhit: Existenzkampf

Bochum (dpa/lby) - Beim Fußball-Zweitligisten VfL Bochum herrscht vor dem Pokal-Hit gegen Bayern München Krisenstimmung. Sport-Geschäftsführer Sebastian Schindzielorz sprach am Montag angesichts der sportlich bedrohlichen Situation mit Tabellenplatz 16 von einer "Krise" und von "Existenzkampf".
von  dpa
Sebastian Schindzielorz steht vor dem Spiel am Spielfeldrand. Foto: Guido Kirchner/dpa
Sebastian Schindzielorz steht vor dem Spiel am Spielfeldrand. Foto: Guido Kirchner/dpa © dpa

Bochum (dpa/lby) - Beim Fußball-Zweitligisten VfL Bochum herrscht vor dem Pokal-Hit gegen Bayern München Krisenstimmung. Sport-Geschäftsführer Sebastian Schindzielorz sprach am Montag angesichts der sportlich bedrohlichen Situation mit Tabellenplatz 16 von einer "Krise" und von "Existenzkampf". Die bittere 1:2-Pleite bei Holstein Kiel am vergangenen Freitag nach desolater Leistung und das 3:3 eine Woche zuvor trotz Überzahl gegen den KSC haben in Bochum für weitere Unruhe gesorgt. Deshalb habe er sich am Sonntag gemeinsam mit Trainer Thomas Reis die Mannschaft vorgeknöpft, berichtete Schindzielorz vor dem Spiel im seit langem mal wieder ausverkauften Ruhrstadion am Dienstag (20.00 Uhr/Sky und Sport1).

"Wir haben zuletzt alles vermissen lassen, um unsere Situation zu verbessern. Wir haben den Spielern ganz klar gesagt, was wir jetzt von ihnen erwarten und Forderungen aufgestellt", sagte Schindzielorz. Es sei um Organisation, inhaltliche Aspekte, um Mentalität, Zweikampfverhalten, aber auch taktische Dinge gegangen.

Schindzielorz und Reis erwarten gegen die Münchner einen völlig anderen Auftritt als zuletzt, auch wenn man nicht mit dem Weiterkommen rechnet und der Überlebenskampf in der Liga Vorrang hat. "Ich erwarte die Bayern mit voller Kapelle", sagte VfL-Trainer Reis, der sich die Vorfreude am Auftritt gegen "eines der Top-Teams in Europa" nicht nehmen lassen will. "Klar ist es ein typisches Spiel David gegen Goliath", betonte Reis. "Man darf keine Angst haben und muss mutig in jeden Zweikampf gehen, um ihn zu gewinnen. Wir wollen die Bayern so lange wie möglich ärgern."

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