Schifffahrt auf Main wieder frei – Donau bleibt zum Teil gesperrt
Während die Schiffe auf dem fränkischen Main bereits wieder fahren können, bleibt der Verkehr auf dem Main-Donau-Kanal sowie der Donau eingeschränkt.
Würzburg/ Deggendorf – Der Kanal war am Montag wegen zu viel Sand in der Fahrrinne bei Bamberg noch für die Schifffahrt gesperrt. „Wir fangen mit den Ausbaggerungen an. Sobald absehbar ist, dass wir den Fluss mit einer Schiffsbreite freigeben können, werden wir das tun“, sagte Harald Göhring vom Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Nürnberg am Montag. Das werde in den kommenden Tagen der Fall sein. Zu Wochenbeginn warteten dort 32 Schiffe in beide Richtungen auf ihre Weiterfahrt.
Auch auf der Donau staut es sich. Zuletzt lagen dort 40 Schiffe fest. „Es bleibt leider etwas durchwachsen für die Schifffahrt“, sagte WSA-Sachgebietsleiterin Mareike Borstelmann. Zwischen Kehlheim und Irlbach könnten die Schiffe zwar wieder fahren, doch zwischen Straubing und Deggendorf gehe nach wie vor nichts. Und aufgrund der neuen Niederschläge werde der Wasserstand bei Passau, Deggendorf und Hofkirchen wieder ansteigen.
Auf dem Main konnte die Behörde die Schifffahrt nach dem Rückgang des Hochwassers dagegen bereits am Sonntagnachmittag wieder freigeben. „Es liegen höchstens noch Hotelschiffe bei Würzburg, die wegen ihrer Höhe noch nicht unter die Alte Mainbrücke passen. Ansonsten ist alles, was losfahren wollte, inzwischen wieder unterwegs“, so Sachgebietsleiter Helko Fröhner vom WSA Schweinfurt. In Richtung Rhein und Nordsee ist damit für die auf dem Main liegenden Schiffe die Fahrt wieder frei. Seit 31. Mai hatten 60 Güterschiffe und zehn Hotelschiffe wegen Hochwassers festgelegen.