Schiff auf Donau gesunken: Keine Passagier an Bord
PASSAU - Das Schiff sollte versteigert werden. Doch bevor es dazu kam, sank es. Der Kapitän bemerkte, wie Wasser an Bord lief. Verletzt wurde niemand.
Ein ausrangiertes Passagierschiff ist auf der Donau in Passau gesunken. Das 89 Meter lange und 12 Meter breite Kabinenschiff sollte am Freitag eigentlich versteigert werden. Nachdem der Kapitän Wasser in dem 50 Jahre alten Schiff bemerkt hatte, konnten sich die Besucher der Auktion nach Angaben der Polizei von Bord retten. Verletzt wurde demnach niemand.
Der 48 Jahre alte Kapitän hatte am Vormittag bemerkt, wie Wasser in das Schiff lief. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk versuchten noch, das Wasser herauszupumpen. Allerdings bemühten sich die Retter vergeblich. Das Kabinenschiff sei schließlich dreieinhalb Meter tief auf Grund gesunken, berichtete die Polizei.
Bis vor drei Jahren war das Schiff für Urlaubsfahrten für rund 110 Passagieren zugelassen. Seitdem lag es in den Niederlanden vor Anker. Dann sollte das ausgemusterte Schiff nach Rumänien geschleppt werden, Passau liegt auf dem Weg. Seit knapp zwei Monaten war das Schiff in der niederbayerischen Stadt.
Die Helfer bauten nach dem Untergang rund um das Boot eine Ölsperre auf, damit eventuell austretender Treibstoff und Motoröl nicht in die Donau fließen können. Am Montag soll über die Bergung beraten werden. Der Sachschaden wird auf 250 000 Euro geschätzt.
dpa
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