Schick ruft zu Spenden für Nordostindien auf

Nürnberg (dpa/lby) - Bambergs Erzbischof Ludwig Schick hat für die Teilnahme am "Monat der Weltmission" geworben. Schwerpunktland der Spendenaktion des katholischen Hilfswerks Missio ist in diesem Jahr Nordostindien.
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Der Erzbischof von Bamberg, Ludwig Schick, lächelt. Foto: Timm Schamberger/dpa
dpa Der Erzbischof von Bamberg, Ludwig Schick, lächelt. Foto: Timm Schamberger/dpa

Nürnberg (dpa/lby) - Bambergs Erzbischof Ludwig Schick hat für die Teilnahme am "Monat der Weltmission" geworben. Schwerpunktland der Spendenaktion des katholischen Hilfswerks Missio ist in diesem Jahr Nordostindien. Gerade in Zeiten des wachsenden Hindu-Nationalismus und der zunehmenden Ausgrenzung religiöser Minderheiten in Indien wolle das Missionswerk auf die Arbeit der Kirche in dieser Region aufmerksam machen, sagte Schick am Dienstag in Nürnberg.

Die Region zwischen Bangladesch, China und Myanmar ist nur über einen schmalen Korridor mit Zentralindien verbunden. Mit 17 Prozent Christen ist deren Anteil für Indien vergleichsweise hoch. Doch sei die Lage für Minderheiten seit dem Amtsantritt der Regierung Modi schwieriger geworden, sagte der Präsident von Missio München, Monsignore Wolfgang Huber. Durch den seither erstarkenden Hindu-Nationalismus wüchsen die Spannungen zwischen den Volks- und Religionsgruppen. Außerdem bedrohten illegaler Bergbau und unkontrollierte Brandrodungen die noch intakte Natur. Missio habe in der Stadt Orlong Hada den Bau eines öko-spirituellen Zentrums mit 125 000 Euro unterstützt. In einer Modellfarm entwickelten Franziskanerbrüder dort neue Ideen für einen ökologischen Landbau.

"Unsere Bildungseinrichtungen, sozialen Anlaufstellen und unsere medizinische Versorgung sind offen für alle, insbesondere für die Randgruppen", betonte der Bischof von Agartala, Lumen Monteiro. In Selbsthilfegruppen bekommen nach seinen Worten Frauen in abgelegenen Dörfern Fortbildungen in Unternehmensführung, Recht- und Finanzberatung und lernen, wie sie Zugang zu staatlichen Programmen bekommen können. So würden sie in ihren Orten zu "Change Agents" und kümmerten sich um die Anliegen ihrer Gemeinde.

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