Scherzanruf löst Großeinsatz am Thumsee aus

Nachdem eine Gruppe junger Männer beim Notruf einen Ertrinkenden gemeldet hatte, machten sich mehr als 100 Helfer auf, um nach dem Mann zu suchen. Doch dann stellt sich heraus: Der Anruf war nur ein Scherz.
von  az/dpa
Mit mehreren Booten haben die Helfer den Thumsee nach dem vermeintlich Ertrinkenden abgesucht. (Archivfoto)
Mit mehreren Booten haben die Helfer den Thumsee nach dem vermeintlich Ertrinkenden abgesucht. (Archivfoto) © dpa

Bad Reichenhall - Mit einem Scherzanruf hat eine Gruppe junger Männer am Thumsee (Landkreis Berchtesgadener Land) einen Großeinsatz von Rettungskräften ausgelöst. In dem Telefonat am Dienstagabend hatten sie behauptet, ein Mann drohe in dem teilweise zugefrorenen See zu ertrinken, wie Polizei und Bayerisches Rotes Kreuz mitteilten.

Mehr als 100 Helfer suchten daraufhin mit mehreren Booten und zu Fuß nach dem Vermissten, auch von Wasserwacht und Feuerwehr wurden Rettungskräfte hinzugerufen. Nachdem die Anrufer die Täuschung etwa eine halbe Stunde später eingeräumt hatten, brachen die Helfer die Suche ab.

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Gegen die jungen Männer ermittelt die Polizei nun wegen des Missbrauchs von Notrufen. Ihnen droht laut Strafgesetzbuch bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe.

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