Schattiges Kleinod an der Pegnitz

Im „Kettensteg“ sitzt man direkt an Europas ältester Hängebrücke. Und der Wirt verspricht: „Mehr als 15 Minuten muss niemand aufs Essen warten.“
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Im Schatten mächtiger Lindenbäume schmeckt das Radler im „Kettensteg“ doppelt so gut.
Klaus Schillinger 2 Im Schatten mächtiger Lindenbäume schmeckt das Radler im „Kettensteg“ doppelt so gut.
Claudia Faesecke lässt keinen ihrer Gäste länger als 15 Minuten aufs Essen warten.
Klaus Schillinger 2 Claudia Faesecke lässt keinen ihrer Gäste länger als 15 Minuten aufs Essen warten.

Im „Kettensteg“ sitzt man direkt an Europas ältester Hängebrücke. Und der Wirt verspricht: „Mehr als 15 Minuten muss niemand aufs Essen warten.“

NÜRNBERG Die Lage des „Kettenstegs“ ist wirklich einmalig: direkt am Ufer der Pegnitz, ebenso direkt an der momentan gesperrten, ältesten (einst frei schwebenden) Hängebrücke Europas, beschattet von mächtigen Linden – und das alles auch noch innerhalb der Nürnberger Stadtmauer. Ein gastronomisches Kleinod, das seit rund eineinhalb Jahren von Nürnbergs Multi-Gastronom Karl „Charly“ Krestel (u. a. Sudhaus, Hexenhäusle) betrieben wird.

„Wir liegen hier an der Schnittstelle zwischen dem Nürnberger Westen und der Altstadt“, sagt Krestel. Was bedeutet, dass sein Kettensteg von Radlern, Spaziergängern und Geschäftsleuten stark frequentiert wird. Daraus ergibt sich quasi zwangsläufig schon das gastronomische Konzept: „Die Speisekarte muss so sein, dass die Gäste schnell bedient werden können“, sagt der Wirt. Er betont: „Mehr als zehn bis 15 Minuten darf niemand auf sein Essen warten müssen.“

Aber keine Angst: Von „Fast Food“ ist der Kettensteg meilenweit entfernt. Auf der sorgfältig konzipierten Speisekarte dominiert das fränkische Element: Hausgemachte Bauernsülze (6,50 Euro) und Fränkisches Käsbrettl (7,50 Euro) erfreuen die Brotzeit-Fans, „Suppenkasper“ werden mit Fränkischer Kartoffelsuppe (4 Euro) oder Tafelspitzbrühe (5 Euro) verwöhnt. Und wer auf fränkische „Klassiker“ steht, ist hier goldrichtig: Fleischküchle (8 Euro), Fränkischer Sauerbraten (11,50 Euro) und Schäufele (11,80 Euro) sind nur ein Teil dessen, was in der Kettensteg-Speisekarte „aus Großmutters Kochbuch“ angeboten wird.

Derzeit hat Geschäftsführerin Claudia Faesecke natürlich auch fränkischen Spargel (Salat 7,50 Euro, Butterspargel 8,50 Euro) im Angebot, im Sommer werden es Pilz- und im Herbst dann auch Wildgerichte sein.

Ganz neu im Angebot, ganz und gar unfränkisch – und speziell für ein jüngeres Publikum: „Frisches Gemüse aus dem Wok mit süß-sauerscharfer Soße und gebratener Poulardenbrust“ (9,50 Euro).

Davon abgesehen setzt Krestel voll auf regionale Produkte: Die Bratwürste kommen täglich frisch vom Metzger Kraft, das Brot von der Neutor-Bäckerei Pabst, die Frankenweine von Winzer Martin Fischer aus Wiesentheid und die Biere aus dem Hause Tucher. Krestel: „Das muss bei einem historischen Wirtshaus mit dem schönsten Biergarten an der Pegnitz auch so sein.“

Jürgen Eisenbrand

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.