Schafsklau erfunden: Schäfer zu Bewährungsstrafe verurteilt

Hersbruck (dpa/lby) - Ein Schäfer aus Mittelfranken hat die Polizei über Monate mit vermeintlich gestohlenen und getöteten Tieren auf Trab gehalten - nun ist der Mann wegen Vortäuschens von Straftaten verurteilt worden. Das Amtsgericht Hersbruck verhängte am Mittwoch eine Bewährungsstrafe von eineinhalb Jahren und eine Geldauflage in Höhe von 2500 Euro, wie ein Gerichtssprecher sagte.
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Auf der Richterbank liegt ein Richterhammer. Foto: Uli Deck/Archiv
Uli Deck/dpa-Archivbild Auf der Richterbank liegt ein Richterhammer. Foto: Uli Deck/Archiv

Hersbruck (dpa/lby) - Ein Schäfer aus Mittelfranken hat die Polizei über Monate mit vermeintlich gestohlenen und getöteten Tieren auf Trab gehalten - nun ist der Mann wegen Vortäuschens von Straftaten verurteilt worden. Das Amtsgericht Hersbruck verhängte am Mittwoch eine Bewährungsstrafe von eineinhalb Jahren und eine Geldauflage in Höhe von 2500 Euro, wie ein Gerichtssprecher sagte. Der 43-Jährige aus Hersbruck (Landkreis Nürnberger Land) hatte im vergangenen Jahr 28 Mal Anzeige erstattet und etwa behauptet, Schafe seien gestohlen oder getötet, Zäune beschädigt und Wildtierkameras geklaut worden.

4500 Stunden hatte die Polizei den Angaben nach in den Fall investiert, bevor sie stutzig wurde und der Schäfer selbst in den Fokus der Ermittlungen rückte. Mit Hubschraubern wurde etwa die Hersbrucker Gegend abgesucht, zig Beamte hatten einen Wald umstellt. In Wirklichkeit wurden die Schafe aber verkauft oder sind auf natürliche Weise gestorben, wie später herauskam.

Der Schäfer zeigte sich dem Sprecher zufolge vor Gericht geständig. Zum Motiv für seine Tat wollte er sich demnach aber nicht äußern.

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