Schäferhunde beißen zwei Kinder und Vater
Münchberg (dpa/lby) - Drei Schäferhunde haben im oberfränkischen Münchberg (Landkreis Hof) zwei Kinder und deren 27-jährigen Vater angefallen. Die drei und fünf Jahre alten Mädchen und der Mann erlitten nach Polizeiangaben vom Freitag schwere Verletzungen. Die drei Hunde hatten die Familie am Vortag im Garten eines Wohnhauses angegriffen. Der Halter, der wie die Familie in dem Haus lebt, habe das Gebäude verlassen wollen, als die Tiere ihm entwischten und zubissen. Die Hunde waren nicht angeleint. Die Beamten ermitteln wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen den 53 Jahre alten Hundehalter.
Der Vater floh mit seiner dreijährigen Tochter vor den Tieren. Die Fünfjährige retteten Polizisten vor weiteren Attacken. Ein drittes Kind - ein etwa ein Jahr altes Mädchen - blieb den Angaben nach unverletzt. Nachbarn alarmierten die Rettungskräfte, die den 27-Jährigen und seine beiden Töchter in Krankenhäuser brachten.
Wie es mit den drei Hunden weitergeht, war zunächst ungewiss. Die Polizei werde in Absprache mit dem Ordnungsamt Münchberg darüber entscheiden, sagte ein Sprecher. Von den Tieren gehe aktuell keine Gefahr aus. Zeugen sollten zu dem Vorfall befragt werden, darunter auch die Familie, hieß es.
Hundeattacken auf Menschen gibt es immer wieder. Zuletzt waren es aber oft so genannte Kampfhunde wie Rottweiler, die Kinder oder Erwachsene anfielen - wie etwa im Mai am Münchner Hauptbahnhof.
Kampfhunde sind in Bayern in zwei Kategorien unterteilt. Der Deutsche Schäferhund fällt in keine davon. Bei der Polizei heißt es, die Rasse weise grundsätzlich kein erhöhtes Aggressionspotenzial auf.
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