Schäfer will weitermachen

Der Noch-FCN-Präsident hat am 6. Oktober seinen letzten Auftritt als Boss – und liebäugelt mit einem Wechsel in den Aufsichtsrat. Im Verein melden sich die Befürworter einer solchen Lösung zu Wort
von  Abendzeitung
Liebäugelt mit dem Aufsichtsrat: Club-Boss Franz Schäfer.
Liebäugelt mit dem Aufsichtsrat: Club-Boss Franz Schäfer. © Wolfgang Zink

Der Noch-FCN-Präsident hat am 6. Oktober seinen letzten Auftritt als Boss – und liebäugelt mit einem Wechsel in den Aufsichtsrat. Im Verein melden sich die Befürworter einer solchen Lösung zu Wort

NÜRNBERG Seine zwölfmonatige Amtszeit als oberster Cluberer war kurz, aber intensiv. „Am 6. Oktober werde ich zum letzten Mal als Präsident des 1. FC Nürnberg auftreten“, sagt Franz Schäfer mit einem Hauch Wehmut in der Stimme. Und dann soll endgültig Schluss sein? Bei einem Mann, der mehr als sein halbes Leben am Valznerweiher verbracht hat und praktisch schon alle Posten bis auf den des Platzwarts innehatte, ist das kaum vorstellbar.

"Es wäre sicher sinnvoll, wenn ich dabei wäre"

Denn auch, wenn Schäfer noch abwiegelt: Es mehren sich im FCN-Umfeld die Stimmen , die den 73-jährigen Verleger gerne weiter in einer tragenden Rolle beim Club sehen würden. Präziser: in dem nach der Satzungsänderung um drei Mitglieder aufgestockten, dann neunköpfigen Aufsichtsrat.

Die Entscheidung liegt bei der Mitgliederversammlung. Abgeneigt ist Schäfer nicht: „Wenn ich gewählt werden würde, wäre es sicher gut, dass ich mich einbringen könnte. Beim anstehenden Bau unseres Nachwuchsleistungszentrums, der ja hauptsächlich von Ralf Woy und mir angeschoben wurde, könnte es sicher sinnvoll sein, wenn ich dabei wäre.“

"Aufsichtsrat beim Club ist kein Frühstücksdirektor-Posten"

Und wo wäre der Noch-Boss besser aufgehoben, als im dann laut Schäfer „wichtigsten Gremium des Vereins“. Immerhin bestimmt der Aufsichtsrat und sein noch bis 2011 gewählter Vorsitzender Klaus Schramm die zwei künftig vorgesehenen geschäftsführenden Vorstände. Die wohl Martin Bader und Woy heißen werden. Letzterer würde es jedenfalls „sehr begrüßen, wenn Franz Schäfer uns erhalten bleibt. Ich arbeite sehr gut mit ihm zusammen. Er ist ja jetzt schon seit über 50 Jahren bei diesem Verein und bringt daher alles an Wissen für diesen Job mit“, so Woy. Und er gibt zu bedenken: „Aufsichtsrat beim Club, besonders in dieser neuen Konstellation, das ist kein Frühstücksdirektor-Posten.“

Das weiß auch Schäfer. Er ist bereit – und sagt: „Es werden Gespräche stattfinden.“ Vielleicht schon heute, wenn turnusmäßig Präsidium und der Aufsichtsrat tagen. kk

Mehr über das Club-Trainingslager in Kaprun und was Angelos Charisteas aktuell bei den Amateuren so treibt, lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer Abendzeitung am Donnerstag, 5. August.

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