Schäfer bleibt – auch wenn’s mit dem Aufstieg nicht klappt

Der Club-Keeper setzt auf eine "Mannschaft mit Perspektive" - und kritisiert die Vereinsführung. Trainer Michael Oenning hingegen bitten um "Geduld und Vertrauen" für seine verjüngte Mannschaft.
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"Ich bleibe definitiv": Club-Keeper Raphael Schäfer.
Wolfgang Zink "Ich bleibe definitiv": Club-Keeper Raphael Schäfer.

Der Club-Keeper setzt auf eine "Mannschaft mit Perspektive" - und kritisiert die Vereinsführung. Trainer Michael Oenning hingegen bitten um "Geduld und Vertrauen" für seine verjüngte Mannschaft.

NÜRNBERG Die Frage nach der Haltbarkeit des späten Ausgleichstreffers am Montag beim 2:2 in Duisburg verneinte Raphael Schäfer vehement („der Ball sprang nochmals auf und wurde schneller“), die Frage nach der Haltbarkeit des Keepers in Nürnberg bei Nichtaufstieg am Saisonende bejahte der 30-Jährige (Vertrag bis 2012) kurz und bündig. „Ich bleibe definitiv hier, auch wenn es heuer nicht klappt. Die jetzige Mannschaft ist eine gute, hat Perspektive und hat sich, seitdem Michael Oenning das Training übernommen hat, weiterentwickelt.“

"Die Jungen machen einen guten Job"

Und daran will Schäfer auch über die Saison hinaus mitarbeiten. „Fakt ist, dass wir seit der Winterpause nicht mehr den teuersten Kader der Zweiten Liga haben, wir haben Leute wie Marco Engelhardt oder Angelos Charisteas abgegeben und junge Leute wie Marcel Risse, Stefan Reinartz und Dennis Diekmeier geholt. Alle machen einen guten Job und mit denen werden wir weiterkommen.“ Klare Aussage des Vize-Kapitäns.

Schäfer übte in diesem Zusammenhang Kritik an der Vereinsführung, er vermisst die Rückendeckung, wenn es darum geht, das Perspektiv-Team 2009 öffentlich ins rechte Licht zu rücken. „Man muss sich auch mal ganz oben positionieren“, forderte er das Präsidium, respektive Boss Michael A. Roth, zu mehr Engagement auf. Denn: „Man ist den Weg mit Oenning perspektivisch gegangen, dann sollte man auf den weiteren Weg auch keine Steine reinschmeißen. wir haben Leute mit Perspektiven, wo wir langfristig davon zehren können.“

"Wir werden bis zuletzt alles versuchen"

So sieht es auch der Coach. „Es gibt wenige Vereine in Deutschland, die so eine junge aufstrebende, hungrige und lernwillige Mannschaft hat wie wir. Es sollte ein bisschen Geduld und Vertrauen ins Spiel gebracht werden. Wir werden bis zuletzt alles versuchen, um aufzusteigen. Klappt es nicht, versuchen wir alles, in der nächsten Saison, die gesteckten Ziele auch zu verwirklichen.“ Schäfer als Realist: „So, wie es jetzt aussieht, kann es sehr gut sein, dass wir es nicht schaffen, aber dann bricht auch nicht alles zusammen. Es werden zwei, drei Stammspieler vielleicht gehen müssen und wollen, aber das werden wir kompensieren.“ Dass Greuther Fürth punktemäßig davon zieht, nimmt er gelassen hin: „Wir sollten erst einmal abwarten, was am Ende dabei herauskommt, es ist zwar ein bisschen bitter, dass sie derzeit vor uns stehen, aber das waren sie ja schon des öfteren und sind dann eingebrochen.“ Derzeit ein schwacher Trost! Matthias Hertlein

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